Hip, hipper, Palmižana – exotischer Inseltrip in Dalmatien

Palmižana

Einsame Buchten, Kaktuswald und farbenfrohe Kunstwerke: Beim Ausflug nach Palmižana schwingt immer ein Hauch von Exotik mit.

Obwohl es in Mitteldalmatien recht viele Inseln gibt, stechen manche doch mit ihrer ganz eigenen Atmosphäre hervor. Eine davon ist Sveti Klement. Wobei bekannt ist die Insel eigentlich wegen der kleinen Siedlung Palmižana. Wer in der kleinen Marina anlegt, sucht Ruhe statt Luxus. Umgekehrt ist es auf der Nachbarinsel Hvar. Vielleicht ein Grund, warum Segler gern einen Tagesausflug nach Palmižana machen. Außer der kleinen Marina und einsamen Buchten gibt es auf der Insel nicht viel.

Sonnenschein und Hippie-Atmosphäre

Abenteuerlustige folgen dennoch dem verwunschenen Pfad durch den Wald. Recht bald tauchen am Wegesrand farbenfrohe Kunstwerke auf. Durch den botanischen Garten betreten die Besucher eine bunte skurrile Welt zwischen Kakteen. Diese eigentümlich Atmosphäre ist Familie Meneghello zu verdanken. Sie sind so etwas wie touristische Pioniere. Seit 1906 werkeln sie auf der Insel mit einem eigenen Konzept. Im Nichts haben sie einen botanischen Garten angelegt und damit schon internationales Publikum auf die Insel gelockt. Die Galerie ist der ganze Stolz von Dagmar Meneghello. Bereits in der fünften Generation hält sie die Fäden des Familienbusiness auf der Insel in der Hand. Auch wenn mehr gehen würde, die Familie setzt auf sanften Tourismus. Zwölf Ferienhäuser sind im Kakturswald zerstreut. Autos sind tabu. Die Familie düst nur mit ein paar Elektrofahrzeugen herum.

Gut essen mit Blick auf die Bucht

Neben dem Strand und dem kristallklaren Wasser ist das Restaurant der Familie das Highlight auf der Insel. Stundenlang verweilen die Ausflügler auf der Terrasse und blicken über das Blätterdach hinweg zur untergehenden Sonne. Aufgetischt werden typisch dalmatische Gerichte. Zum Beispiel die traditionelle Peka. Allerdings nur auf Vorbestellung. Dabei werden Stücke vom Lamm und frisches Gemüse in einem Gusstopf über der Holzkohle langsam gegart. Ein Genuss, der zart auf der Zunge zergeht.

Palmižana – paradiesisch schön

Fast noch schöner wie der Sonnenuntergang ist der Sonnenaufgang. Vor allem am Strand. Beim Meditieren oder Tauchen. Falls später am Abend doch die Sehnsucht nach ein wenig Unterhaltung aufkommt, der kann mit dem Taxiboot in die Stadt Hvar übersetzen. Die Einheimischen kennen die Passage wie ihre Westentasche und chauffieren einem selbst in der Nacht sicher entlang der 4,8 Kilometer. Der Ausstieg erfolgt im schicken Hafen von Hvar, an dessen Promenade sich Luxusjachten, Restaurants und Bars reihen.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock