Vor der Hafeneinfahrt von Pula erstreckt sich ein rund 1,2 Kilometer langer künstlicher Wellenbrecher. Unter hohem Aufwand wurde dieser vor über 100 Jahren errichtet.
Das natürliche Hafenbecken von Pula übt auf viele Besucher eine ganz besondere Faszination aus. Vielen genügt es nicht, sich den Hafen nur von der Stadt Pula aus anzusehen, sondern nutzen auch die Gelegenheit, die zahlreichen Punkte entlang der Küste zu besichtigen. Dabei handelt es sich um viele künstliche Bauten, durch die der Hafen verbessert bzw. auch geschützt wurde. Eine eher ungewöhnliche Sehenswürdigkeit dabei ist der Wellenbrecher am Kap Kumpar.
Wellenbrecher mit zwei Funktionen
Der Wellenbrecher vor Pula findet sich am Kap Kumpar am südwestlichsten Punkt der Hafeneinfahrt nach Pula. Er wurde mit einer Länge von 1200 Metern geplant und wurde ab 1910 errichtet. In den folgenden vier Jahren wurden hunderttausende Kubikmeter Stein und Beton herangeschafft, um den Wellenbrecher zu errichten. Ziel war es zum einen, den Hafen von Pula durch den Wellenbrecher bei Sturm vor großen Wellen zu schützen, andererseits aber auch die Hafeneinfahrt zu verengen und es somit feindlichen Schiffen zu erschweren, den Hafen und Pula unter Beschuss zu nehmen.
Unter anderem wohl aufgrund des Beginns des Ersten Weltkriegs und einer sich verändernden Gewichtung militärischer Budgets wurde der Wellenbrecher jedoch nie vollständig fertiggestellt. Dennoch zeigt sich auch heute ein beachtlicher Teil des Bauwerks, das auf einer über 30 Meter breiten Schicht natürlicher Felsen errichtet wurde. Der Damm selbst ist 7 Meter breit und kann in Teilen begangen werden, wenngleich dabei Vorsicht geboten ist, da er zum einen als baufällig gilt, zum anderen aber auch bei starkem Wellengang immer wieder Wasser über den Wellenbrecher läuft.
Den Wellenbrecher von Pula besichtigen
Der Wellenbrecher von Pula lässt sich auf zwei Wegen besichtigen. Zum einen kann mit Booten natürlich relativ nahe an den Wellenbrecher herangefahren werden, um ihn zu besichtigen. Reizvoller ist es jedoch natürlich, von der Landseite her auf den Wellenbrecher zu gelangen und ein Stück weit davon abzugehen. So eröffnet sich zum einen das Meer, zur anderen Seite das Hafenbecken von Pula. Ein Blick auf das Wasser zeigt häufig, dass der Wellenbrecher seine Funktion nach wie vor durchaus erfüllt, da der Wellengang außen meist deutlich stärker ist als es auf der Hafenseite der Fall ist.
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