Momjan

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Wanderung zur Burgruine Momjan

By Anita Arneitz

October 06, 2021

Die Ruine Momjan ist ein kulturelles Juwel und lässt sich besonders gut im Herbst erwandern. Auch als Pausen-Stopp auf dem Weg nach Hause.

Viele Kroatienreisende wollen ihren Urlaub auch bei der Rückreise nicht ziehen lassen. Glücklicherweise bieten sich am Weg gen Norden noch einige Ziele an, bei denen sich ein Stopp einlegen lässt. Einer davon ist etwa die Burgruine Momjan an der slowenisch-kroatischen Grenze. Die Burg in der Nähe des gleichnamigen Ortes liegt nur wenige Kilometer von der Autobahn entfernt und ist damit prädestiniert, um hier noch einen Halt einzulegen und sich über die Kultur des Landes zu informieren.

Das Kastell Rota – eine Burg, zwei Namen

Die Burg Momjan trägt noch einen zweiten Namen, nämlich Kastell Rota. Dieser ist zurückzuführen auf eine Familie, die hier viele Jahre lang ansässig war und in der Burg lebte. Auf 280 Metern Höhe gelegen, ließ sich von hier aus die Umgebung und dabei insbesondere das Tal des Dragonja-Flusses kontrollieren. Dieser bildet heute die Staatsgrenze zum benachbarten Slowenien.

Die Ursprünge der Festungsanlage gehen zurück bis ins 13. Jahrhundert. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war das Kastell noch bewohnt und lange Zeit Basis einer mächtigen Familie. Dann allerdings war das Gebäude dem Verfall preisgegeben. Heute zeigt sich nur noch die Ruine, von der sich die Natur mehr und mehr zurückholt. Besonders dieser Kontrast aus dem grünen Dickicht rundherum und speziell dem rechteckigen und hohen Turm des Kastells machen viel des Reizes aus, der von ihm ausgeht. Da die Ruine zunehmend von Touristen entdeckt wurde und auch als ein Wahrzeichen des Ortes gilt, wurde sie mittlerweile auch teils wieder restauriert.

Die Ruine Momjan erkunden bei einer Wanderung

Wer zur Ruine Momjan gelangen möchte, muss einen kleinen Anstieg in Kauf nehmen. So lässt sich das Sightseeing aber perfekt mit einer kleinen Wanderung verbinden. Besonders interessant an genau jenem Bauwerk ist die Tatsache, dass die Burg einst vier große Türme aufwies. Heute ist allerdings nur mehr einer nahezu vollständig sichtbar. Bei den anderen Türmen können immerhin noch die Fundamente ausgemacht werden. So fällt es aber dennoch leicht, sich die Burg in ihrer ursprünglichen Form vorzustellen.

Zu beachten ist allerdings, dass es bislang keine offizielle Ausstellung der Ruine gibt. Das bedeutet, dass diese auch nicht zu jederzeit öffentlich zugänglich, sondern zumeist nur von außen betrachtet werden kann.

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Bilder: Adobe Stock