Aussicht und schöne Landschaften: Der Carmen-Sylva-Waldweg ist ein perfekter Ausflug in das aufregende Hinterland der Opatija Küste.
Zugegeben, schön ist er, der rund 12 Kilometer lange Lungomare an der Küstenpromenade zwischen Volosko und Lovran. Wer an Spaziergänge in Opatija denkt, kommt an der beliebten Flaniermeile nicht vorbei. Ausblicke auf das Meer, idyllische Bänke, gutes Essen, alles was Urlauberherzen höherschlagen lässt. Es empfiehlt sich jedoch, die Augen auch in die andere Richtung zu richten. Weg vom Wasser hin zu den Hügeln und Bergen, die historisch kostbare Pfade für Geher bereit halten.
Mit der Carmen-Sylva-Waldpromenade nennt die Stadt ein ganz besonderes Exemplar ihr Eigen, das Interessierte tief in die Seele von Königin Elisabeth von Rumänien blicken lässt. Besser bekannt unter ihrem Pseudonym Carmen Sylva. Musikerin, Schriftstellerin, Tausendsasserin. Ihrem Ehegatten Karl I. von Rumänien ist es zu verdanken, dass der einzigartige Spazierweg in der heutigen Form existiert. Was Pferde, Ausritte und der Baron Arthur von Schmidt-Zabiérow damit zu tun haben, erfahren Neugierige bei Gesprächen mit den Städtern und auf Schautafeln am Weg.
Carmen-Sylva-Waldweg zur Vrutki Quelle
Schmal, kurvenreich und gut gepflegt. Nahe des Busbahnhofes im hinteren Teil von Opatija sind die ersten Hinweisschilder auf den Carmen Sylva Waldweg zu entdecken. Wird eine Abkürzung genommen, führt bereits nach kurzer Zeit ein kleiner Tunnel unterhalb der Nova cesta Hauptstraße mitten in aufregende Geschichten aus der Vergangenheit. Bergauf wird zunächst die Vrutki Quelle mit dem gleichnamigen Bach erreicht.
Einst haben die einheimischen Frauen der Umgebung die Wasserstelle für das Waschen der Wäsche genutzt. Neuigkeiten wurden ausgetauscht, sich für Gespräche verabredet. Eine Atmosphäre, die nach wie vor spürbar ist. Bunte Skulpturen und farbige Steine zeitgenössischer Künstler zäumen den Weg, lassen der eigenen Fantasie dennoch genügend Spielraum.
Am Wegesrand erspähen Aufmerksame einen Gedenkstein für Carmen Sylva, der mit einem französischen Gedicht das Genie der Dichterin unterstreicht. Wer alternativ etwas länger wandern möchte, nimmt von Beginn an den Pfad im Stadtteil Slatina in Richtung des Fußwegs Veprinački put bis nach Plahuti.
Aussichtspunkt „Malafortica“ und die Sitzbank im Fels
Rund sechs Kilometer und knapp 90 Minuten sind Spaziergänger auf der Waldpromenade unterwegs. Das Richtige für alle, die Ruhe, Frieden und frische Luft mitsamt Inspiration suchen. Der Aussichtspunkt „Malafortica“ nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein, handelt es sich dabei doch um den Königin-Elisabeth-Fels. Etwas unterhalb des Platzes können Geher auf der Sitzbank im Gestein eine Pause einlegen. Eine Tafel erinnert an die bemerkenswerte Frau und ihre Einfälle auf der Sitzgelegenheit.
Apropos Carmen Sylva. Oberhalb von Opatija wurde eine ganze Wohnsiedlung nach der kreativen Persönlichkeit benannt, die von hier ebenfalls gut zu sehen ist und teilweise auch durchquert wird. Der 180 Meter hohe Vela fortica Gipfel und die Überbleibsel des ehemaligen K.u.K Kaffeehaus „Fortica 1904“ zeugen von der damaligen Romantik. Gut gekleidet bei einer Tasse zu verweilen und die Weiten der Adria mitsamt des Umlands zu genießen.
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