Die Festung Drežnik ist ein spannendes Ausflugsziel für Wanderer und alle, die schöne Landschaftsausblicke schätzen.
Auch im Nordosten Dalmatiens gibt es einiges zu entdecken. Dort locken nicht nur die Plitvicer Seen mit imposanten Naturschauspielen, sondern nur ein Stück nördlich davon auch historische Bauwerke wie die Festung Drežnik. Bei der Burg in der Ortschaft Drežnik Grad handelt es sich um eine Ruine, von der Teile jedoch noch erstaunlich gut erhalten sind. Die besondere Lage über dem Fluss Korana macht diesen Ort zu einem faszinierenden Anblick.
Panorama rund um die Festung Drežnik
Von der Ortschaft Drežnik Grad aus ist die Festung in einem kurzen Spaziergang leicht zu erreichen. Der Verteidigungsturm der Ruine ist schon von Weitem sehr gut zu sehen. Er ist einer der wenigen Teile, der sich heute in vollständig intaktem Zustand zeigt, was Restaurierungsarbeiten zu verdanken ist. Der hohe Rundturm ist zu größten Teilen aus Stein gebaut, während das oberste Geschoss von einem Holzbau mit Dachschindeln und einer spitz zulaufenden Turmspitze gekrönt wird. Heute führt außen eine Treppe am Turm nach oben. Viele andere Bereiche der Burg sind heute nicht mehr so gut erhalten. Die Mauern gleich neben dem Turm zeigen sich noch in vergleichsweise gutem Zustand, doch viele andere Gemäuer sind nur noch in ihren Fundamenten zu erkennen.
Die Lage über dem Fluss Korana
Von der Festung aus ließ sich die Schlucht, die der Korana-Fluss durchfließt, gut überwachen. Gleichzeitig stellte er eine natürliche Barriere in Richtung Süden gegen feindliche Armeen dar. In ihrer Geschichte, die offiziell im Jahr 1185 begann, wechselte die Festung Drežnik tatsächlich mehrfach ihre Besitzer. Verschiedene Adelsfamilien inklusive den Frankopan herrschten über die Burg, bis schließlich die Osmanen und später die Habsburger die Herrschaft übernahmen. Ursprünglich als Teile einer Kette von Verteidigungsbauwerken gegen das Osmanische Reich errichtet, wurde der Erhaltung der Burg im 20. Jahrhundert keine große Beachtung mehr geschenkt, sodass große Teile verfielen, ehe die Gemeinde wieder Teile renovieren ließ. Gerade diese Mischung aus sehr gut erhaltenen Bauteilen und regelrechten Ruinenstücken macht jedoch einen ganz besonderen Reiz der Burg aus. Vor allem in Verbindung mit dem grünlich schimmernden, glasklaren Fluss, der unter der Burg fließt, aber auch mit den natürlichen Schönheiten der Korana-Schlucht ergibt sich so manch interessanter Ausblick und das nicht nur vom obersten Stockwerk des Hauptturms aus.
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