Beim den einzelnen Fischarten in Kroatien gibt es einige Regeln zu beachten. Dazu gehören die Mindestmaße der Fische sowie Fangverbote. Um den jeweiligen Fisch einzuordnen, sollte man die optischen Merkmale der Fischarten kennen und sich für einen reichen Fischwang die besten Fangmethoden zu Gemüte führen.
Bei allem Vergnügen und Anglerstolz, gibt es in Kroatien einige Regelungen, an die Angler sich strikt halten müssen. Dazu gehören die einzuhaltenden Angelverbote der Fische und die vorgeschriebenen Mindestmaße. Vor allem die Schonzeiten bzw. Fangzeiten gilt es in den kroatischen Regionen exakt zu beachtet. Hier sollten Angler sich an ihrem jeweiligen Angelzielort erkundigen. Kleinere Fischexemplare als das vorgegebene Mindestmaß dürfen nicht aus dem Wasser gefischt werden. Um hier nicht aus Versehen in das falsche Fahrwasser zu geraten und sich strafbar zu machen, sollte man die Regelungen für kroatische Gewässer kennen.
Diverse Fischarten in Kroatien
Beim Angeln im kroatischen Hoheitsgewässer müssen die Fischfangregelungen im Fokus stehen. Dazu gehören die Mindestmaße der Fisch. Ein Fisch kleiner als das vorgegebene Mindestmaß darf entsprechend nicht aus dem Wasser gefischt werden. Ein paar Eigenschaften vor dem ersten Angelwurf sollte man sich also aneignen.
Fischarten: Mindestmaße, Eigenschaften & Fangmethoden
Fischart | Mindestmaß | Eigenschaften | Fangmethode | Hinweis |
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Aal | 30 cm | Maximalgröße: Männchen 60 cm, Weibchen 150 cm, Optik: schlangenförmiger Körper, Rücken- Schwanz- und Afterflosse bilden einen einzigen Flossensaum | Ausrüstung: Matchrute mit mittelgroßer Freilaufrolle oder Aalreuse, Tipp: Nachtaktiver Fisch auf der Suche nach stark duftenden Ködern wie Würmer, Krebse, Fischlaich, Insektenlarven und Kleinfische, effektive Fangmethode: Aalreuse mit Ködern bestückt über Nacht ins Wasser lassen, am nächsten Morgen raufholen | Der Europäische Aal ist eine vom Aussterben bedrohte Tierart |
Dornhai | 65 cm | Maximalgröße: 1m und 10 kg, Optik: Variationen von dunkelgrau bis braun mit weißen Flecken bekannt, heller Bauch, schlanker Körper, spitze Schnauze und je ein spitzer Dorn vor den beiden Rückenflossen | - | Durch Überfischung vom Aussterben bedroht, Fangverbot seit 2014 |
Geißbrasse | 21 cm | Maximalgröße: 45 cm (ø 22 cm), Optik: ähnlich der Spitzbrasse, nur weniger spitzes Maul | Ausrüstung: Matchrute mit mittelgroßer Freilaufrolle, Tipp: mit Muschel-, Krebsfleisch oder Meerwürmern ködern, in der Morgen- oder Abenddämmerung in 50 cm Tiefe fischen | - |
Goldbrasse | 20 cm | Maximalgröße: 70 cm mit ø 2,5 kg (max. 17,2 kg), Optik: sichelförmiges Goldband auf der Stirn und goldfarbene Flecken auf den Backen | Ausrüstung: mit Matchrute und mittelgroßer Freilaufrolle in tieferen Abschnitten fischen, Tipp: In der Abenddämmerung angeln, als Köder Krebsfleisch oder ein Stück Seegurke verwenden | - |
Iglun, Landesspr. (Mittelmeer-Speerfisch) | 120 cm | Maximalgröße: 2,4 m, Optik: langgestreckter, seitlich abgeflachter Körper mit dichtem Kleid länglicher Schuppen, das mit 3-5 Spitzen an Hinterkante endet | Ausrüstung: Treib- und Stellnetze, Langleinen oder Harpunen auf offener See, Tipp: als Nahrung dienen Sardinen, Makrelen, Krebstiere, Hornhechte, fliegende Fische und Kopffüßer | - |
Marmorbrasse | 20 cm | Maximalgröße: 55 cm (ø 30 cm), Optik: grau-silbrige Flanken mit 14-15 Querstreifen | Ausrüstung: Matchrute mit mittelgroßer Freilaufrolle, Tipp: die Tiere suchen in kleinen Gruppen am bis zu 80 cm tiefen Sandboden nach Nahrung, es sollte mit Krebsfleisch oder Meerwürmern im Brackwasser von Flussmündungen sowie in Seegraswiesen und Weichböden geangelt werden | - |
Meeraal | 70 cm | Maximalgröße: Männchen 1 m, Weibchen 2,4 m, Optik: lange Schnauze mit spitzen Zähnen | Ausrüstung: Laufbleimontage, Tipp: im Juli oder August mit Makrelen -oder Tintenfischstücken vom Boot aus fangen, aber auch in Ufernähe sind kleinere Meeraale unterwegs | Vorsicht: passiv-giftiges Tier |
Meersau (Großer roter Drachenkopf) | 25 cm | Maximalgröße: 50 cm (ø 30 cm), Optik: großer, breiter Kopf mit Stacheln, tentakelartige Hautfortsätze über Augen und Nasenlöchern | Ausrüstung: robuste Matchrute mit großer Freilaufrolle mit über 700 m Schnur, Tipp: den trägen Bodenfisch findet man häufig auf felsigen, von Algen bedeckten Gründen, aber auch auf Sandböden in 20 bis 500 Metern Tiefe, ab der Abenddämmerung mit Lebendködern angeln | Vorsicht: An Rücken- und Afterflosse Strahlen mit Giftstacheln, kann für Menschen tödlich sein, Gegengift ist das Serum gegen Steinfisch-Gift, in Europa schwer zu beschaffen, Sofortmaßnahme: heiße Kompresse bzw. mit 50 Grad heißem Wasser behandeln (Verbrennungsgefahr) |
Schwarze Scharbe (Meerrabe) | 30 cm | Maximalgröße: 70 cm, Optik: ähnlich dem Karpfen dunkle Olivbraun-Färbung mit violettem Schimmer mit zweilappiger Schwanzflosse | Ausrüstung: Matchrute mit kleiner bis mittelgroßer Freilaufrolle, mit Krebsfleisch oder kleinem, lebendigen Köderfisch angeln, überwiegend zwischen Felsen, am Sandgrund, in Seegraswiesen, Grotten oder auch Brackwasser zu finden | - |
Schwertfisch | 120 cm | Maximalgröße: 2 m mit 160 kg, Optik: schwertartiges Rostrum | Ausrüstung: mit Langleinen, Fangnetzen und Harpunen ausgestattetes Boot, Tipp: im offenen Ozean fangen, nicht in Küstennähe, der bis zu 100 km/h schnelle Fisch ernährt sich von Thunfischen, Barrakuds, Kalmaren und Goldmakrelen | - |
Seebarsch (Europäischer Wolfsbarsch) | 25 cm | Maximalgröße: 1 m und 12 kg, Optik: langgestreckter Körper, Rücken dunkelgrau, Seiten hellgrau, Bauch fast weiß | Ausrüstung: Matchrute mit mittelgroßer Freilaufrolle, im Winter motorisiertes Boot für tiefere Spots, Tipp: in kalten Jahreszeiten abseits der Küsten in bis zu 100 Meter Tiefe zu finden, im Sommer kommt der Seebarsch auf der Jagd bis ins knietiefe Wasser, mit Krebsfleisch oder kleinen Fischen ködern | - |
Spitzbrasse | 22 cm | Maximalgröße: 40 cm, Optik: flacher, silbriger Körper mit 4-5 kräftigen Querstreifen und 4-5 feineren Streifen, spitzerer Kopf als Geißbrasse | Ausrüstung: Matchrute mit mittelgroßer Freilaufrolle, Tipp: mit Krebs-, Muschelfleisch oder Meerwürmern in Seegraswiesen angeln, Tageszeit unwichtig | - |
Zackenbarsch | 60 cm | Maximalgröße: 1,5 m (ø max. 1 m), Optik: braune Färbung, hoher Rücken, seitlich abgeflacht, großer Kopf und endständiges Maul | Ausrüstung: robuste, wenig biegsame Rute mit mittelgroßer Freilaufrolle, Tipp: in Riffen und an Felsküsten in 10 bis 200 m Tiefe zu finden, als Köder kleine, lebendige Fische, Kunstköder oder auch künstliche Schwimmfische wählen | - |
Zahnbrasse | 30 cm | Maximalgröße: 1 m, Optik: seitlich abgefalchter, ovaler Körper, Jungtiere haben braunblaue Flanken und dunkle Flossen, Altexemplare sind blaugrau | Ausrüstung: für großes Exemplar gewapnet sein, Tipp: die Fischschulen sind in 15 bis 50 Metern zu finden, mit Naturködern an der Brandung angeln oder mit blankem Haken Schleppangeln | - |
Zweibindenbrasse | 15 cm | Maximalgröße: 30 cm, Optik: zwei dunkle senkrechte Streifen auf Höhe der Brustflosse und vor dem Schwanzstiel | Ausrüstung: Als Köder sind Meereswürmer oder ein Stück Seegurke ideal, eine Matchrute von 3,70 m bis 3,90 (Vorschlag Daiwa Aqualite Power Match 390MH) und eine mittelgroße Freilaufrolle eignen sich zum Fang, Tipp: In leicht getrübten oder tieferen Gewässern angeln | - |
Wenn die Fische mit den geeigneten Fangemethoden erfolgreich gefangen sind und sie die Mindestmaße erfüllen, dann kommt der köstliche Part des Fischfangs. Dann geht es an die Zubereitung eines delikaten Fischgerichts. Ob der auserwählte Fisch sich eher zum Räuchern oder Grillen eignet, mit einem frischen Kräuter-Dill-Dipp serviert werden sollte oder mit einer feinen Beurre Blank Soße serviert gehört, ist ausführlich auf der Homepage von AC Natuik Küstenpatent zu finden.
Muscheln und Krebstiere
Nicht nur bei den Fischarten in Kroatien gibt es Mindestmaße zu beachten. Tatsächlich gelten auch bei Muscheln und Krebstieren bestimmte Mindestanforderungen.
Muschel/Krebstier | Mindestmaß (aufsteigend) |
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Gemeine Venusmuschel | 2,5 cm |
Raue Venusmuschel | 3 cm |
Miesmuschel | 5 cm |
Auster | 6 cm |
Jakobsmuschel | 9 cm |
Gemeiner Seekrebs | 10 cm |
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