Die moderne Schatzsuche mit GPS ist ideal, um den Urlaub zu einem Abenteuer zu machen. Hotspots fürs Geocaching in Kroatien gibt es überall.
Nur etwas für die Insider? Keineswegs! Geocaching im Urlaub wird immer beliebter. Kroatien und seine Regionen bietet ideale Verstecke, um neben der Suche Kultur, Sehenswürdigkeiten und Landschaften kennenzulernen. Suche? Kurz zur Erklärung: Geocaching ist die moderne Art, nach Schätzen Ausschau zu halten. Mit dem Smartphone oder Outdoor-GPS-Geräten, die über einen magnetischen Kompass verfügen und lange Betriebsdauer gewährleisten. Damit wird nach Schätzen gesucht.
Diese versteckten Dinge müssen allerdings keinen großen Wert besitzen. Meist handelt es sich dabei um Dosen oder Behälter, in denen Kleinigkeiten mitsamt Notizbücher liegen. Finden Urlauber diese Bücher, tragen sie sich mit Spitznamen und Funddatum ein. Ein Spaß, der die Neugierde und Erkundungslust weckt. Aber Achtung: Das Notizbuch danach wieder zurücklegen, schließlich möchte auch andere sich eintragen. Die Aufbewahrungsorte reichen von Sehenswürdigkeiten in Stadtzentren über Nationalparks bis hin zu Aussichtspunkten mit Meerblick.
Geocaching in Kroatien: mit Koordinaten Kulturgütern auf der Spur
Ist etwas versteckt, geben Geocacher die Koordinaten im Internet bekannt. In die Geräte eingeben und los geht es, lautet die Vorgabe. Einfache Caches richten sich an Familien mit Kindern, schwierige mitunter an Klettersteig Geher, die einen Berg hinauf müssen. Wer Kulturgütern auf die Spur kommen möchte, macht sich etwa nach Pula auf. N 44° 51.558 E 013° 49.672 lauten die Angaben, die auf den weltweit einzigartigen K&K Marinefriedhof führen. Gefallene Seeleute aus dem Ersten Weltkrieg sind hier in kunstvoll gestalteten Grabstätten gebettet. Als Kulturgut befindet er sich auf der Liste der Haager Konvention. Die Fundstelle liegt im ruhigsten Teil und ist leicht zu erreichen.
Wie wäre es, mithilfe von Geocaching durch die charakteristische UNESCO Altstadt von Dubrovnik zu streifen? Ein Cache namens „Dubrovnik endetail“ führt entlang von 16 Objekten. Steinerne Adler, das Stadtwappen und Engel auf Torbögen sind zu sehen. Gestartet wird die spielerische Entdeckung am Haupteingang nahe der öffentlichen Busstation.
Im Hinterland und auf Inseln
Nicht nur in Städten warten Geheimnisse, auch im Hinterland und auf Inseln sind viel Caches aufzustöbern. Dabei kurios: Manche Behälter in den Verstecken können alte Munitionsboxen, Kaugummidosen oder präparierte Steine mit Hohlräumen sein. In der Nähe von Gajana, einem Dorf der Gemeinde Vodnjan in Istrien, befindet sich eine Kažun. In dieser ehemaligen Behausung am Weg der alten Steinhütten ist ein klassischer Cache in einer Metallkiste untergebracht. Die Trockenmauertechnik des Gebäudes öffnet durch die Koordinaten N 44° 59.589 E 013° 49.379 ein Tor in die architektonische Vergangenheit.
Mysteriös wird es auf der Insel Sveti Grgur. Die ehemalige Gefängnisinsel für Frauen ist von Supetarska Draga aus zu erreichen. Hier gibt es gleich mehrere Fundorte. Der Erste „uzobalu“ ist direkt an der Anlegestelle. Für Sv. Grgur – IspodTita muss ein wenig ins Hinterland der Insel gewandert werden. In einer alten Ruine wird man fündig. Übrigens können Neugierige auf der offiziellen Geocaching Webseite nach den genauen Koordinaten suchen. Also, einfach mal die ganze Familie schnappen und in Kroatien auf eine Schatzsuche der anderen Art gehen.
Weitere Highlights:
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