Klek – der Gipfel für Bergsteiger

Anita Arneitz

Klek

Der Berg Klek liegt östlich der Stadt Ogulin und ist ein waldreiches Wandergebiet für alle, die schöne Panoramablicke lieben.

Rund um den Berg Klek am Rand des Velika-Kapela-Massivs kommen Naturfreunde und Wanderer so richtig auf ihre Kosten. Allerdings handelt es sich dabei um ein eher ruhiges und beschauliches Gebiet für Outdoorsportler. Umso schöner sind die Einblicke in die unberührten Landschaften. Schon von weitem regt der Berg die Fantasie an.

Legenden rund um den Berg Klek

Sehen Wanderer über die Waldgrenze, so ähnelt der Berg dem menschlichen Auge nach dem Kopf eines Riesens. Während die niedrige Klecica, welche über einen Bergkamm verbunden ist, die Füße des Riesens darstellt. In ganz Kroatien gibt es keinen Berg außer den Klek, der vor allem von Einheimischen mit Mythen und Legenden in Verbindung steht. Angeblich handle es sich um einen Versammlungsort für Hexen. Den Lärm, welchen sie bei Tänzen und Treffen machten, soll weit ins Land hinein gehört worden sein. Bei wärmeren Temperaturen können Besucher von der Spitze aus sogar die 100 Kilometer entfernte Stadt Zagreb sehen. Ein echtes Highlight!

Klek für Bergkletterer

Die Südostwand des Bergs wird als Schule und Übungsgebiet für Bergkletterer genutzt. An exakt dieser Wand haben zur Zeit des Königreichs Kroatien die Menschen ihre erste organisierte Tour vorgenommen. Der Grazer Professor für Mathematik namens Johannes von Frischauf nahm im Jahr 1874 aufgrund der Schönheit den Gipfel als sein Wappen auf. Er gilt als Begründer des Kroatischen Bergsteigervereins. Der Gipfel ist steil und richtig felsig – also nur etwas für trittsichere und erfahrene Bergsteiger.

Direkt am Berg gibt es auch eine Hütte, welche 1954 erbaut und 1958 eröffnet wurde. Dort haben Besucher die Möglichkeit eines von vierzig Schlafgelegenheiten auszuwählen. Dieses kleine „Appartement“ ist für Touristen an Wochenenden buchbar. Im Jahr 1994 wurde das 120-jährige Jubiläum von über 100 Bergsteigern gefeiert. Wer also länger vor Ort bleiben möchte, hat die Gelegenheit dazu. Allerdings ist mit einfachen Unterkünften in der Gegend zu rechnen.

Den Klek besteigen

Der kürzeste und am häufigsten genutzte Aufstieg zum Gipfel des Klek beginnt in Bjelski, dem Weiler Musulinski Potok am westlichen Fuß des Gebirges. Für den Aufstieg bis zur Berghütte unterhalb des Klek-Felsens braucht man eine Stunde, und in einer weiteren halben Stunde erreicht man den Gipfel des Klek. Außer aus Bjelski führt ein Wanderweg aus Ogulin und aus Hreljin auf den Klek.

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