Die Festung Ključica über dem Fluss Čikola ist ein tolles Ziel für Wanderer, die gerne Aus- und Weitblicke genießen.
Welch wechselvolle Geschichte Kroatien tatsächlich hat, lässt sich an der immensen Anzahl an Festungen und Burganlagen erkennen. Diese finden sich vor allem im gebirgigen Hinterland fernab der Küste. An wichtigen Wasserwegen, Straßenverbindungen oder zur Kontrolle von Tälern wurden überall im Land Festungen und Bollwerke errichtet. Einige davon sind heute nur mehr als Ruinen zu erkennen, zeugen aber dennoch von den häufigen Auseinandersetzungen in der Region. Die Festung Ključica an der Čikola Schlucht ist ein beeindruckendes Beispiel dafür.
Wanderung zur Festung Ključica
Wer die Festung Ključica besichtigen möchte, startet dabei am besten vom gleichnamigen Dorf aus. Von dort aus führt ein etwa vier Kilometer langer Wanderweg mit einfachem Schwierigkeitsgrad zur Festung. Auf dem Weg zur Festung ergeben sich immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Schlucht und die umliegenden Felslandschaften. Die Festung Ključica soll im Laufe ihres Bestehens insgesamt dreimal abgerissen und wieder aufgebaut worden sein. Dieser Umstand zeugt von der großen Bedeutung und strategischen Lage der Anlage. Erst beim Ansturm der Osmanen wurde die Festung endgültig zerstört. Dennoch sind heute noch vergleichsweise große Teile davon gut zu erkennen. Ein großer Burgfried und über zehn Meter hohe Mauern, teils mit Zinnen sind noch gut zu erkennen und machen somit die Umrisse der Burganlage Ključica gut erkennbar.
Ausblicke auf die Čikola Schlucht
Die Festung Ključica aus dem 14. Jahrhundert, die von der Familie Neplici errichtet wurde, macht auch heute noch einen imposanten Eindruck. Mächtige Tore, ein massiver Rundturm und weitläufige Mauern sind noch heute gut zu erkennen. Aus der Nähe betrachtet lassen s ich in der Ruine die verschiedenen Bereiche der ehemaligen Festung deuten. Lagergebäude, Mannschaftsräumlichkeiten und vor allem Verteidigungsstrukturen tauchen da vor dem bildlichen Auge auf. Besonders reizvoll ist es aber, einen Blick durch die zahlreichen noch erhaltenen Fensteröffnungen der Burg hinaus zu werfen. Denn dank der Lage in großer Höhe über der Schlucht erlaubt die Burganlage viele Blicke in alle Richtungen über das Tal darunter. Besonders der Blick auf die unter der Burg liegenden fruchtbare Ebene schafft eindrucksvolle Erinnerungen. Die Wege rund um die Burg sind heute teils durch moderne Wege mit Geländer gesichert, sodass ein sicheres Besichtigen der Anlage aus nächster Nähe möglich ist.
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