Die kleinsten Nationalparks Kroatiens

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Ökosystem und Naherholungsgebiet: die kleinsten Nationalparks Kroatiens

Nationalparks Kroatien

Ein abwechslungsreicher Ausflug in die kleinsten Nationalparks Kroatiens zeigt die Vielfalt des Landes und wird Naturliebhaber begeistern.

Neben den fünf großen Nationalparks Plitvicer Seen, Kornaten, Krka, Nördlicher Velebit und Paklenica gibt es noch drei kleinere Nationalparks, die wichtige Ökosysteme schützen. Wir stellen diese vor!

Die wilde Gebirgslandschaft im Nationalpark Risnjak

Wandern, Klettern, Mountainbiken und Sportfischen sind nur ein paar Aktivitäten, die im 6.350 Hektar großen Nationalpark Risnjak möglich sind. In der teils unberührten Natur des Gorski kotar, einem mächtigen Gebirgsmassiv im Nordwesten Kroatiens, kommt es nicht selten zu unvergesslichen Tierbeobachtungen. Im waldreichen Naturschutzgebiet leben Wölfe, Bären, Gämsen, Adler und Luchse – nach letzterem ist der Nationalpark benannt, denn das kroatische Wort für Luchs lautet „ris“.

Ein unbefestigter Pfad führt auf den 1.528 Meter hohen Veliki Risnjak, dem höchsten Gipfel des Nationalparks. Dort erwartet nicht nur die Berghütte Šloserov dom hungrige Wanderer und Bergsteiger, sondern auch eine unglaubliche Aussicht über die Kvarner Bucht bis zu den Julischen Alpen. Für ungeübte Wanderer ist der Startpunkt bei der Ortschaft Snježnik zu empfehlen, denn von dort dauert der Aufstieg nur etwa eine Stunde. Wer die Tour auf drei Stunden ausdehnen möchte, startet in Cerni Lug.

Nationalpark Mljet – die grüne Perle der Adria

Rund 5.400 Hektar der Insel Mljet in der Region Dubrovnik-Neretva stehen unter Naturschutz. Zum Nationalpark Mljet gehören auch einige vorgelagerte Inseln, die Bucht von Soline und die Meeresgebiete, die das markante Kap von Mljet umgeben. Den Beinamen „grüne Perle der Adria“ hat das Eiland nicht umsonst erhalten: der Waldanteil der waldreichsten Insel des Mittelmeeres beträgt 90 Prozent. Es gibt auf Mljet sogar eine Insel auf der Insel. Einer der beiden Seen im Nationalpark, der zentral gelegene Veliko Jezero, ist so groß, dass er eine eigene Insel ausbildet. Das ganze Jahr über verkehren regelmäßig Ausflugsschiffe auf dem See, die auch die Insel St. Maria ansteuern.

Eigentlich ist der Nationalpark Mljet nicht die ursprüngliche Heimat der dort lebenden Mungos, denn sie wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Insel freigelassen, um Schlangen auszurotten. Auch die anderen Tierarten, wie Edelhirsche, Wildschweine und Hasen wurden von Menschen ausgesetzt. Anders sieht es unter Wasser aus, denn dort leben einige endemische Tierarten, wie die Ohrenqualle Aurelia, und es konnte sich eines der größten buschigen Korallenriffe der Welt entwickeln. In der Nähe der Insel wurden sogar schon die gefährdeten Mönchsrobben gesichtet. Obwohl der Schutzstatus des Nationalparks sehr streng ist, darf man an ausgeschilderten Plätzen und Wegen auch Baden, Tauchen, Schnorcheln und Wandern.

Ein Garten Eden auf Erden: Der Nationalpark Brijuni

Auch der Nationalpark Brijuni befindet sich nicht auf dem kroatischen Festland. Das 3.390 Hektar große Schutzgebiet erstreckt sich über die gleichnamigen 14 Inseln vor der Küste Istriens. Allerdings ist nur die Hauptinsel Veliki Brijun für Besucher zugänglich. Regelmäßige Schiffsverbindungen gibt es von den istrischen Küstenstädten Fažana und Pula. Mit privaten Booten darf man nur im Haupthafen anlegen. Wer dieses besondere Paradies besucht, sollte genügend Zeit einplanen, denn hier wird Besuchern so einiges geboten. Im Nationalpark wachsen nicht nur 680 verschiedene Pflanzenarten, darunter Mammutbäume, wilde Kakteen und ein 1600 Jahre alter Olivenbaum, es gibt auch einen Safaripark mit exotischen Tieren, einen Ethnopark, Reste eines byzantinischen Castrums, einen Golfplatz und einen weitläufigen mediterranen Garten.

Eine Sensation sind die Spuren, die Dinosaurier an mehreren Stellen auf der Insel Veliki Brijun vor 130 Millionen Jahren hinterlassen haben. Für Besucher wurden mehrere Lehrpfade angelegt, die über natur- und kulturgeschichtliche Sehenswürdigkeiten des Nationalparks informieren. Einer davon ist der Unterwasserpfad im Osten der Hauptinsel, der unmittelbar an der Küste unterhalb der Reste einer römischen Villa verläuft. Die schönsten Orte im Nationalpark Brijun erreicht man mit dem Fahrrad, das man sich bei der Nationalparkverwaltung ausleihen kann.

Auf den Websites der Nationalparks findet man Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen, außerdem zahlreiche Ideen für Aktivitäten und Touren, die nicht nur für sportliche Aktivurlauber und Outdoor-Enthusiasten geeignet sind, sondern auch für Familien mit Kindern.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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