Rudern im Naturschutzgebiet Lože

Anita Arneitz

4 Monaten ago

Naturschutzgebiet Lože

Top Erlebnis in Kroatien: Die Ruhe und Schönheit des mystischen Steineichenwaldes im Rudern im Naturschutzgebiet Lože beim Rudern genießen.

Es gibt viele Möglichkeiten, um die einzigartigen Naturparadiese in Kroatien aktiv zu erleben. Dazu gehört auch Rudern. Im Herzen Slawoniens befindet sich einer der letzten ursprünglichen Tiefland-Eichenwälder Europas. Das Landschaftsschutzgebiet Lože zwischen Županja, Gradište und Oktok ist etwa 100 Hektar groß, umfasst aber nur einen kleinen Teil des insgesamt 40.000 Hektar großen Waldes, der sich bis ins Nachbarland Serbien erstreckt. Eine Oase der Ruhe, in der nur das fröhliche Zwitschern der Vögel und, je nach Jahreszeit, das Quaken der Frösche zu hören ist.

Kein Wunder, dass sich viele Legenden und Mythen über diesen jahrhundertealten Wald ranken, die von Feen und Waldgeister handeln, die zwischen den bis zu 40 Meter hohen Steineichen leben sollen. Mitten durch diesen magischen Märchenwald schlängelt sich der Fluss Spačvan. Nach seinem abenteuerlichen Weg, der ihn quer durch den Wald führt, mündet der bezaubernde Fluss in die Save. Wer einen der letzten zusammenhängenden Eichenwälder Europas auf eine besondere Weise erleben möchte, steigt am besten in ein Ruderboot.

Verschollene Städte und verschwundene Festungen

Entlang des Flusses Spačvan gibt es zwei Stationen, an denen Ruderboote ausgeliehen werden können. Eine davon befindet sich beim einstigen Festungsstandort Ruševine Virgrada am westlichen Eingang zum Eichenwald, nur wenige Kilometer von der Ortschaft Bošnjaci entfernt. Wie bei vielen mittelalterlichen Festungen in dieser Region sind auch hier nur noch Reste erhalten geblieben. Aber es gibt ein Hotel-Restaurant in unmittelbarer Nähe, einen Kinderspielplatz, einen Picknickplatz und Ruderboote. Oder man unternimmt eine Flusstour mit dem solarbetriebenen Ausflugsboot.

Wenige Kilometer nordöstlich und problemlos ebenfalls mit dem Auto erreichbar befindet sich Vigrad. Hier soll im Mittelalter eine ganze Stadt gestanden sein, wie man auf den Informationstafeln am idyllischen Ufer und im bioökologischen Bildungszentrum Otočki Virovi nachlesen kann. Im modernen Naturpark-Zentrum gibt es eine Multimedia-Halle, ein Restaurant, ein Hotel und ein Observatorium, um Vögel zu beobachten. Besucher können Boote, Kajaks und Kanus für ausgiebige Flusstouren ausleihen. Oder man rudert überhaupt mit dem Boot von der ersten Station bei der Festung Ruševine Virgrada bis nach Vigrad. In den Sommermonaten verkehrt regelmäßig ein modernes Solarboot, das Kapazitäten für bis zu 50 Personen bietet. Hier tummeln sich auch viele Fische, deshalb ist der Platz ein kleines Anglerparadies.

Biegt man bei Županja nicht gleich nach Osten in den Wald ab, sondern bleibt weiter auf der Schnellstraße E70, erreicht man die Raststätte Spačva, die mitten im Wald am Ufer des Flusses liegt. Die Raststätte befindet sich nicht weit von der Stelle, an der sich der Fluss Spačvan in zwei Arme aufteilt. Einer fließt nach Westen Richtung Save, einer nach Osten Richtung Lipovac.