Levante (kroat. Levant) ist ein mäßiger Ostwind. Bei schönem Wetter treibt er die Wolken am Himmel voran und selbst bei schlechtem Wetter sorgt der konstante Wind bei Seglern für gleichmäßig wogende Wellen. Er ist für Ausfahrten auf See ein treuer Begleiter, der das Boot kraftvoll begleitet.
Der Levante bildet sich vornehmlich in den längeren Passagen zwischen den Inseln vor Kroatiens Landlinie. Sowohl bei Schönwetterphasen in der Hochdruckzone, als auch wenn Tiefdruckzonen dominieren kann der ruhige Levante sich auftun. Wenn der Levante bei warmen Temperaturen weht, dann bis sich die Landoberfläche erwärmt und er allmählich in einen Maestral übergeht. Zu spüren ist die beständige Luftströmung meist eher im mittleren und südlichen Adriabereich, weniger in der Nordadria. Sollte sich der Levante bis zur Mittagszeit nicht abschwächen, sondern stärker werden, deutet das in aller Regel auf einen bevorstehenden Wetterumschwung hin. Dann empfiehlt sich die Einkehr in den sicheren Hafen.
Der Nutzen des Levante für Segelboote
Als in früheren Zeiten Boote noch überwiegend ohne Motoren fortbewegt werden mussten, nutzten Seefahrer den beständigen Ostwind Levante für die Durchfahrt von Kanälen, welche die Inseln vom Festland abschnitten. In den frühen Morgenstunden stachen sie in See, um die schwungvollen Wellen zu erwischen. Unterstützt vom Levante wurden so verschiedene Lebensmittel und andere Güter ausgeliefert. Am Nachmittag kehrten die Segelboote dann vom Mistralwind angetrieben zurück zu ihren ursprünglichen Inselhäfen. Genau dieser Rhythmus lässt heute auch für Freizeitzwecke nutzen. Das wissen auch erfahrene Segler. Früh stehen sie auf und lassen sich ohne zusätzliche Anstrengung von dem nie zu starken Wind in den sanften Wellen auf das offene Meer treiben. Der wärmende Sonnenaufgang wird bei solch einer vergnüglichen Bootsfahrt fast schon zur Nebensache, aber eben nur fast.
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