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Wind Maestral – der Wohlgesonnene

By Diana Schneider

July 19, 2020

Der Maestral ist ein typisch, sommerlicher Nordwest-Wind, welcher der Kroatiensküste einen blauen Himmel und weiße Wolken beschert. Er ist der Freund aller Segler, denn er bettet ihre Boote in sanft wogende Wellen.

Der Maestral oder auch Mistral wie er genannt wird, ist die beliebte Sommerbrise, die an Land wie auch auf hoher See angenehme Temperaturen verspricht. Die laue Luftströmung umspielt gekonnte die Segelboote auf dem tiefblauen Meer und senkt die Sommerhitze auf ein guttemperiertes Niveau. Die Windrichtung ist von Nordwesten kommend, allerdings folgt der Sommerwind tagsüber nach und nach dem Sonnenlauf vom Meer zum Land hin. Bei schönem Wetter (ruhigen Hochdrucklagen) weht er praktisch jeden Tag. Dabei nimmt er von 10 Uhr vormittags bis spätestens Mittag Fahrt auf, steigt stufenweise bis Nachmittag an und verliert sich wortwörtlich in der Abenddämmerung.

Beim Maestral ist gut Segeln

Am stärksten weht der beliebte Wind vor allem im Juli und im August. Dann kann der sogenannte “Maestralone” in den Nachmittagsstunden sogar mit über 30 Knoten winden. In der Regel ist der Seefahrerliebling an der Mittel- und Südadria stärker als im Norden. Auf dem offenen Meer lässt er schöne große Wellen aufkommen – zum Beispiel zwischen den Insel Hvar und Vis oder auch zwischen Korčula und Lastovo. Wenn sich allerdings gerade die Windrichtung ändert und die Böen aus zwei verschiedenen Richtungen aufeinander treffen, kann es in Kanälen schon mal kurz wackelig werden. So beispielsweise zwischen Zadar und der Insel Ugljan oder den Inseln Brač und Hvar. Entspannter ist das schon, wenn man die Segel entsprechend der Windrichtung stellt und der Wind beständig das Heck anschiebt. Meist weht der Maestral aber mit gemächlichen zehn Knoten. Von diesem milden Wind haben Segler noch Monate später ein angenehmes Pfeifen in Erinnerung, das an den wunderschönen letzten Sommer auf dem Boot erinnert.

 

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Bildquelle: Adobe Stock