Wind Oštro – der Unglücksbringer

Beim Oštro oder auch Loštrac handelt es sich um einen mildwarmen und feuchten Wind aus dem Süden kommend. Zwar hält der Wind meist nicht lange an, allerdings kann er Seglern bei höheren Windstärken ab und an Probleme auf dem Wasser bereiten.

Als Oštro bezeichnet man einen eher schwachen Wind, der mit nicht all zu hoher Geschwindigkeit die Wellen der Adria an die Küste drückt. Zur Segelsaison taucht der Oštro mit eher milder Lufttemperatur auf. Seine volle Kraft schöpft dieser Wind meist im Winter aus. Dann stellt er auf offener See für Segler auch gerne mal ein Problem dar. Mit Eintrefffen des Oštro sollten dann auch zum Süden hin geöffnete Buchten gemieden werden. Denn dann peitscht der aus dem Süden kommende Wind die Wellen gerne auch mal kraftvoll gegen das Land. Stellenweise entwickelt die Luftströmung tatsächlich sogar solche Kräfte, dass sich sturmartige Windstöße auf die kroatische Küste niederschlagen.

Mit dem Oštro trübt sich die Stimmung

Um den aufkommenden Südwind zu erkennen, sollten Segler immer den Horizont im Blick behalten. Wenn sich über der Meereslinie der Himmel eintrübt, kann das ein erstes Indiz für den kleinen Unglücksbringer sein. Außerdem spiegelt sich der Wind auch in der Zugrichtung der Wolken. Sobald diese von Süden/Südosten nach Nordwesten eilen, bläst der Oštro über Kroatien. Den schwachen Südwind nennt man übrigens Loštrin und den starken Loštračina. Eile ist bei dem Südwind nicht geboten, allerdings sollte man nicht unbedingt die offene See suchen. Bei trüber, windiger Witterung ist es ohnehin gemütlicher, in eine wärmende Taverne am Hafen einzukehren und sich ein bisschen zu stärken. Aber keine Sorge, seine Rekordgeschwindigkeiten erreicht der Oštro nicht in der für Segler geltenden Hauptsaison, sondern eben meist im Winter.

 

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