Wind Tramontana – die Schönwetterbotin

Die wohltuende Tramontana ist eine kühlere, nur mäßigstarke Luftströmung, die über die Dolomiten in Italien zur Adria hin weht. Allgemein gilt der “Nordstern” wie der Wind in Italien auch genannt wird als Schönwetterbote. Doch die Tramontana weiß mit kräftiger Beschleunigung aus den Bergen und starken Böen an der kroatischen Adria zu überraschen.

Die kalte Windströmung Tramontana kündigt aus dem Norden kommend schönes Wetter an. Die Schönwetterbotin entsteht aus den kalten Luftmassen nördlicher Gebirgszüge der Nachbarländer. Sie ähnelt mit ihren Windstößen dem berüchtigten Bora-Wind, allerdings kommt sie direkt aus nördlicher Richtung und ist nicht so stürmisch, wie die Bora es sein kann. Nicht verwunderlich ist darum, dass die Tramontana auch als Vorbote ihrer kraftvollen Schwester Bora gilt. In der Regel taucht die harmlosere Tramontana im Sommer nur vorübergehend auf und klingt nach einem Tag wieder ab. Jedoch kann sie großen Wellenschlag verursachen.

Tramontana für Segler und Surfer

Nautiker sollten sich darum merken, Ankerstellen so zu wählen, dass sie nicht nach Norden hin geöffnet sind. Im Großen und Ganzen lieben Segler die sommerlichen Windböen trotz der aufgewühlten See aber. Denn mit Geschwindigkeiten von bis zu 25 Knoten verschafft der Wind Seglern einen spaßigen Wellengang und beständige, kräftige Böen.

Tipp: Bei Surfern ist der thermische Wind besonders in der Preluk-Bucht beliebt. Dank der hohen Temperaturunterschiede hier zwischen Land und Meer, fegt der kräftige Fallwind durch die Kvarner Bucht und erschafft ein Eldorado für Windsurfer. Tramontana beginnt schwach in der Abenddämmerung, fegt in der Nacht durch die Bucht und schafft für Surfer bis ca. eine Stunde nach Sonnenaufgang den perfekten Surfspot. Kein Wunder also, dass man zwischen fünf und sieben Uhr morgens in der Kvarner-Bucht oft mehrere hunderte Surfer auf den kräftigen Wellen sieht.

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