Das UNESCO Weltkulturerbe umfasst derzeit (Stand 2019) 1.121 Stรคtten in 167 Lรคndern. Dabei handelt es sich um Kulturdenkmรคler, einzigartige Naturstรคtten sowie Plรคtze, die Kultur- und Naturerbe in Verbindung bringen. Von Kroatiens Landesschรคtzen haben es 10 Denkmรคler auf die UNESCO Welterbeliste geschafft, welche man auf jeden Fall kennen sollte.
Auf die weltweit anerkannte Liste des schรผtzenswerten Erbes der Welt werden Natur- und Kulturerbestรคtten gesetzt, deren auรergewรถhnlicher Wert vor spezifischer Bedrohung geschรผtzt werden muss. Einflรผsse, welche den Zerfall und die Zerstรถrung der weltweiten Schรคtze begรผnstigen, kรถnnen meist auch natรผrliche Witterungsumstรคnde sein. Um ihr Kulturgut zu schรผtzen, erfolgt die Einschreibung des gefรคhrdeten Erbes des Landes durch das Welterbekomitee, so auch vom Kroatien Weltkulturerbe. Das Komitee รผberprรผft die Kultur- und Naturerbestรคtten nach diversen Kriterien, welche das Gefahrenpotenziel fรผr den jeweiligen Ort messen.
Kroatien Weltukulturerbe – Kroatien Denkmรคler
Zu den kroatischen Denkmรคlern, die unter UNESCO-Schutz stehen, gehรถren 8 Kulturerbestรคtten (K) und 2 Naturerbestรคtten (N). Es folgt eine chronologische Auflistung der Kroatien Denkmรคler nach Datum.
- Historischer Komplex in Split mit dem Palast Diokletians (1979) (K)
- Historische Stadt Dubrovnik (1979; 1994 erweitert) (K)
- Nationalpark Plitvicer Seen (1979; 2000 erweitert) (N)
- Bischรถflicher Komplex um die Euphrasius-Basilika und historisches Zentrum von Poreฤ (1997) (K)
- Historische Stadt Trogir (1997) (K)
- Kathedrale des Heiligen Jakob in ล ibenik (2000) (K)
- Alte Buchenwรคlder und Buchenurwรคlder der Karpaten und anderer Europas (2007; 2011 und 2017 erweitert) (N)
- Ebene von Stari Grad (2008) (K)
- Friedhรถfe mit Steฤci – mittelalterliche Grabsteine (2016) (K)
- Venezianisches Verteidigungssystem des 16. bis 17. Jahrhunderts: Stato da Terra – welstlicher Stato da Mar (2017) (K)
Quelle: www.unesco.de
Ein Video zu 7 der kroatischen Weltkulturdenkmรคlern der UNESCO im Jahr 2014:
Statistik der Welterbeliste zum UNESCO Weltkulturerbe
1.121 Stรคtten in 167 Lรคndern
- grenzรผberschreitend: 39
- in Gefahr: 53
- Kulturstรคtten: 869
- Naturstรคtten: 213
- gemischte Stรคtten: 39
Zu den weltweit schรผtzenswertesten Stรคtten gehรถren zum Beispiel der Machu Picchu in Peru (seit 1983), das Great Barrier Reef in Australien (1981) und der Tower von London (1988).
Quelle: Diese Liste wurde von der UNESCO Webseite (Stand 15. August 2019) รผbernommen.
Organisation: UNESCO Weltkulturerbe
Die UNESCO ist die weltweit agierende Organisation der Vereinten Nationen fรผr Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation. Zur UNESCO gehรถren 193 Mitgliedstaaten. Gegrรผndet wurde die Organisation am 16. November 1945. Ziel der UNESCO ist es durch eine Zusammenarbeit der Vรถlker den Frieden und die Sicherheit der Welt zu waren. In der UNESCO-Verfassung ist die Leitidee der Weltorganisation verankert: „Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden“. Dieses nachhaltige Vorhaben wurde in den Jahren 2018 und 2019 mit einem Budget von 1,2 Milliarden Dollar finanziert. „Deutschland ist derzeit nach Japan und China der drittgrรถรte Beitragszahler der UNESCO.“ so heiรt es auf der Homepage der Organisation. Auf dieser Webseite befinden sich alle Denkmรคler (inkl. Kroatien Denkmรคler seit der Grรผndung), welche zum UNESCO Weltkulturerbe gehรถren, in der offiziellen Welterbeliste aufgefรผhrt.
Welterbeliste von Deutschland
Deutschland: Zum Weltkulturerbe in Deutschland gehรถren 43 Kulturerbestรคtten und 3 Naturerbestรคtten. Das erste Kulturgut von Deutschland, das es auf die Welterbeliste der UNESCO geschafft hat, war der Aachener Dom (1978). Danach folgten unter anderem die Hansestadt Lรผbeck (1987), die Altstadt von Bamberg (1993), der Kรถlner Dom (1996), das Klassische Weimar (1998), die Museumsinsel Berlin (1999), das Obere Mittelrheintal (2002) und das Wattenmeer (2009) sowie die Hรถhlen und Eiszeitkunst der Schwรคbischen Alb (2017). Bei den 3 Naturerbestรคtten handelt es sich รผbrigens um Grube Messel (1995), die alten Buchenwรคlder und Buchenurwรคlder der Karpaten und anderer Regionen Europas (2007) und das Wattenmeer (2009). Zuletzt schaffte es das Augsburger Wassermanagement-System (2019) auf die bedeutende Liste.
Welterbeliste der Nachbarlรคnder
- Italien: Kroatiens Nachbarland Italien zรคhlt stolze 50 Kulturerbestรคtten und 5 Naturerbestรคtten zum UNESCO Weltkulturerbe. Nach den Felsbilder der Valcamonica (1979) wurden mitunter auch folgende Stรคtten unter Denkmalschutz gestellt: Kirche und Dominikanerkloster Santa Maria delle Grazie in Mailand mit dem „Letzten Abendmahl“ von Leonardo da Vinci (1980), das Historische Zentrum Rom, die extraterritorialen Stรคtten des Heiligen Stuhls in der Stadt und Sankt Paul vor den Mauern (1980 und 1990), Florenz (1982), Venedig und seine Lagune (1987), Neapel (1995), die Trulli von Alberobello (1996), die Amalfikรผste (1997), Urbino (1998), die รolischen Inseln (2000), die Altstadt von Verona (2000), Val d’Orcia (2004) und natรผrlich die Dolomiten (2009). Zu den letzteren Aufnahmen gehรถren der รtna (2013), die Weinbaugebiete im Piemont: Langhe, Roero und Monferrat (2014) und die Hรผgel des Prosecco zwischen Conegliano und Valdobbiadene (2019).
- รsterreich: Die Republik รsterreich ist – wie das Kroatien Weltkulturerbe – mit 10 Kulturerbestรคtten in der UNESCO Welterbeliste vermerkt. Unter besonderem Schutz stehen hier das Stadtzentrum Salzburg (1996), das Schloss und die Gรคrten von Schรถnbrunn (1996), das Salzkammergut / Hallstatt-Dachstein (1997), die Semmeringeisenbahn (1998), die Stรคdte Graz (1999), Wachau (2000) und Wien (2001) sowie die Prรคhistorischen Pfahlbauten um die Alpen (2011).
- Slowenien: Kroatiens direkter Nachbar Slowenien hat ebenfalls 4 Welterbestรคtten unter dem Schutz der UNESCO. Es handelt sich um die ล kocjan-Hรถhlen (1986), die alten Buchenwรคlder der Karpaten (2007), die Prรคhistorischen Pfahlbauten um die Alpen (2011) und die Historischen Stรคtten der Quecksilbergewinnung: Almadรฉn und Idrija (2012).
Quelle: UNESCO
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