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Dalmatien Trogir

Der Kula Sv. Marka in Trogir

Kula Sv. Marka

Der Kula Sv. Marka wurde in venezianischer Zeit zur Verteidigung gegen die Osmanen erbaut. Ein Bollwerk mit Dekorelemente der Renaissance.

Die Festung Kamerlengo westlich der Altstadt von Trogir ist wohl das deutlichste Anzeichen dafür, dass die Stadt Trogir seit jeher stark befestigt wurde, um sich gegen Feinde zu schützen. Neben der Festung existierten jedoch noch viele andere Verteidigungsanlagen. Dazu zählte auch eine Reihe von Türmen in der direkten Umgebung der Altstadt sowie auch in größere Entfernung dazu. Zu diesen Türmen zählt auch der Kula Sv. Marka. Dieser befindet sich nördlich der Festung Kamerlengo direkt am Ufer des Kanals, der die Altstadtinsel vom Festland trennt. Der Turm zeigt sich in einem hervorragenden Zustand und gilt daher als sehr beliebte Sehenswürdigkeit in Trogir.

Kula Sv. Marka: Verteidigungsturm gegen die Osmanen

Der rund geformte Verteidigungsturm Sv. Marka wurde in einer Zeit errichtet, als sich die Republik Venedig zunehmend durch die Osmanen bedroht sah. Die runde Form wurde gewählt, um auch Kanonenkugeln ablenken zu können. Der Bau des Turms geht auf das Jahr 1470 zurück, wurde allerdings erst rund drei Jahrzehnte später fertiggestellt. Der Umstand, dass der Turm zur Stadtseite hin nicht rund ist, sondern sich hier auch der Eingang befindet, ist darauf zurückzuführen, dass der Turm früher einmal mit der Stadtmauer verbunden war und zur Verteidigung gegenüber Feinden auf dem Festland eingerichtet wurde. Der Eingang befindet sich in der Höhe des ersten Stockwerks. Eine Steintreppe führt dort hinauf.

Prächtiger venezianischer Verteidigungsturm

Auffällig am Turm Kula Sv. Marka ist, dass dieser nicht nur rein praktische Merkmale zur Verteidigung zeigt, sondern auch ästhetisch einiges hermacht. Davon zeugt vor allem der oberste Stock des Turms, auf dem sich eine Art Plateau befindet. Dieser ist von dekorativen Elementen der Renaissance eingerahmt. Zudem fanden sich ein Abbild des venezianischen Markuslöwen und weitere Wappen auf dem Turm, welche allerdings im Jahr 1932 zerstört wurden. Mit seinem dennoch guten Gesamterhaltungszustand ist der Turm Kula Sv. Marka ein hervorragendes Beispiel für die Verteidigungsarchitektur seiner Zeit. Mit seiner ungewöhnlichen Form stellt der Kula Svetog Marka ein beliebtes Fotomotiv dar und ist ein Element, das stark zum Gesamtcharakter von Trogir beiträgt. Von der Festlandseite aus auf den Turm blickend, ist es leicht, sich vorzustellen, wie sich einst eine Mauer um die Insel fügte und welch ehrfurchtgebietenden Eindruck der Turm auf Angreifer machen musste.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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