Die römische Badeanlage Solin befindet sich im Osten der Stadtbasilika. Anhand der Grundmauern geht man davon aus, dass sich hier mehrere Schwimmbecken, Umkleideräume und weitere Hilfsräume befunden haben.
In Dalmatien unweit von Split liegt die Kleinstadt Solin, die in der Antike als Salona bekannt war. Damals hatte Solin eine weitaus höhere Bedeutung als heute, da sie als Küstenstadt direkt am Fluss Jadro strategisch günstig liegt. Der Einfluss der Römer wird durch zahlreiche römische Relikte bestätigt. So auch die römische Badeanlage Solin, die an die typischen Thermen der Römer erinnern. Neben vielen kleinen, privaten Thermen, die in der Antike von den Reichen in ihre prunkvollen Häuser eingebaut wurden, gibt es mit der römischen Badeanlage Solin in der Petersstraße auch eine öffentliche Therme nach dem Vorbild der Römer.
Der römische Einfluss
Die Thermen in Solin sind zwar eher gering bemessen, allerdings wurden sie alle mit typischen römischen Charaktermerkmalen errichtet. So verfügt die römische Badeanlage Solin nicht nur über ein offenes Peristryl, sondern auch über ein großes Becken, Umkleideräume, ein Becken mit kaltem und ein Becken mit warmem Wasser sowie weitere Hilfsräume. Forscher gehen davon aus, dass die römische Badeanlage Solin bereits im zweiten bzw. dritten Jahrhundert gebaut wurde. Die Therme wurde an einer Stelle errichtet, wo sich ursprünglich ein Privathaus befand. Zwar wurden die Thermen während ihrer Nutzungszeit immer wieder umgebaut, der Grundaufbau jedoch hat sich nicht verändert und ist heute noch gut erkennbar.
Römische Badeanlage Solin in der Spätantike
Mit dem Abzug der Römer wurde auch deren Einfluss geringer und es kam dazu, dass die Thermen nicht mehr als Badeanlagen genutzt wurden. Insbesondere die Affirmierung der christlichen Ideen war Anlass dafür, das Gemäuer der Thermen weiß zu bestreichen und in den Pilastern mit den Kreuzen die Symbole der neuen Ideologie zu verewigen.
Die römischen Thermen in Solin heute
Heute sind nur noch die Grundmauern der römischen Badeanlage sichtbar. Wer weiß, wie römische Bäder aufgebaut sind, kann sich sehr gut vorstellen, wie es hier tatsächlich gewesen ist. Es gab mehrere römische Badeanlagen in Solin, wobei jene östlich der Stadtbasilika am besten erhalten ist. Neben mehreren Becken zum Schwimmen entdeckten Wissenschaftler auch eine Art Sauna, ein Kaldarija. Reste von Heizgeräten, die in den Ruinen entdeckt wurden, weisen darauf hin. Diese Heizgeräte waren Hohlziegel und Hypocaust und sorgten für eine wohlige Wärme im Kaldarija.
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