Kula Krban – der Turm bei Trogir
Der Kula Krban ist einer von einst vielen Türmen, die angelegt wurden, um die Stadt Trogir zu verteidigen. Vom Turm aus eröffnet sich ein toller Blick auf die Stadt Trogir und die Insel Čiovo.
Wer die Altstadt von Trogir bereits einmal besucht hat, weiß, wie schwer befestigt diese ist. Nicht nur befindet sich die Kernstadt selbst geschützt auf einer Insel, sondern zudem ist sie mit einer Reihe von Wehrtürmen, Mauern und Festungsanlagen umgeben. Die Festungstürme finden sich nicht nur innerhalb des Kernstadtgebiets, sondern auch rund um das erweiterte Stadtgebiet von Trogir. Zu den noch erhaltenen Verteidigungsanlagen gehört auch der Kula Krban, der auch als Kula Kažotića bekannt ist.
Verteidigungsturm Kula Krban
Der fünfeckige Turm Kula Krban befindet sich oberhalb der Umfahrungsstraße nordöstlich von Trogir an einer Stelle, wo die Ebene in das Gebirge übergeht, das sich hinter Trogir erhebt. Der Turm zählt zu den geschützten Kulturgütern Kroatiens und ist gut erforscht und dokumentiert. Erste Überlieferungen des Turms gehen auf das 16. Jahrhundert zurück. Dort wird er als sein Besitzer ein Kapitän namens Jakov Kažotić angeführt, was dem Turm auch seinen Zweitnamen eingebracht hat. Wie so viele Verteidigungsstrukturen in ganz Kroatien wurde auch der Kula Krban errichtet, um sich besser gegen die herannahende Gefahr der Osmanen zur Wehr setzen zu können. Der zweistöckige Verteidigungsturm war einst nur ein Glied einer Kette von verschiedenen Wachtürmen rund um Trogir. Heute sind in diesem Gebiet nur mehr der Kula Krban sowie der Kula Statilić übrig.
Wachtturm im Umfeld von Trogir
Der Wachturm Kula Krban war einst über eine Außentreppe begehbar, die jedoch heute nicht mehr erhalten ist. Von dort aus ging es in das Erdgeschoss, das sich bereits mehrere Meter erhöht über der Umgebung befindet, da der Turm auf einem Felsen ruht. Der zweite Stock über dem Erdgeschoss war über eine Innentreppe zugänglich. Jedoch ist weder diese noch der hölzerne Zwischenboden heute noch erhalten. Heute kann der Turm nur von außen besichtigt werden. Es gibt allerdings ein Projekt zur Revitalisierung des Turms, bei dem auch eine neue Treppe angebracht werden soll, um den Turm wieder begehen zu können.
Der Kula Krban ist von Trogir aus leicht zu erreichen. Auch mit dem Auto ist es möglich, in der Nähe des Kula Krban zu parken und dann nur mehr wenige Meter zu Fuß zum Turm zurückzulegen. Obwohl sich der Turm noch recht nahe beim Stadtgebiet befindet, zeigt er sich bereits auf einer Anhöhe, die einen traumhaften Ausblick auf Trogir verspricht.
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Bilder: Adobe Stock
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