Am südlichsten Punkt von Festlandkroatien thront die mächtige Festung Punta Oštro. Heute ist ein perfekter Ort für romantische Sonnenuntergangs-Momente.
Punta Oštro liegt am südlichsten Zipfel des kroatischen Festlandes. Die kleine Halbinsel liegt in strategischer Position in der Einfahrt zur Bucht von Kotor und damit nahe zum montenegrinischen Staatsgebiet. Kotor war bereits für die Habsburger von strategischer Bedeutung. Damit liegt es auch nahe, weshalb die Halbinsel, auf der Punta Oštro liegt, schon früh fortifiziert wurde. Die Festungsanlage Punta Oštro ist noch heute ein deutliches Relikt aus dieser Zeit. Sie liegt ganz im Süden der Halbinsel, nur wenige Meter von dort entfernt, wo Kroatien im Süden endet.
Imposanter Anblick von See- und Landseite
Selbstredend war die Festung Punta Oštro bei Prevlaka vor allem dazu gedacht, die Meerenge in der Einfahrt zur Bucht von Kotor zu überwachen. Daher richteten sich die Geschütze auch dem Meer hin aus. Noch heute bietet sich von Segelbooten und Schiffen aus, die diesen markanten Punkt umschiffen, ein Ehrfurcht gebietender Anblick. Der Fels, auf dem das Fort liegt, ist nur wenige Meter breiter als die Festung selbst. Mächtige Felsen tragen die Festungsanlage, die auf mehreren Ebenen errichtet wurde. Die runden Bauelemente dienten der Ablenkung von Geschossen sowie dazu, einen perfekten Blick auf die Umgebung gewinnen zu können und jedes feindlich gesinnte Schiff ins Visier nehmen zu können.
Ein Besuch auf der Festung von Punta Oštro
Es sind nicht allzu viele Besucher, die diesen südlichsten Punkt Festlandkroatiens tatsächlich aufsuchen. Doch jene, die den Weg auf sich nehmen, denen bietet sich hier eine ganz besondere Atmosphäre, die viel Geschichte in sich trägt. Schon von der Landseite aus erscheint die Festung als mächtiges Bollwerk mit hohen Mauern und zahlreichen Schießscharten. Wer in den Innenhof eintritt, kann sich gut vorstellen, wie die hier stationierte Truppe einst zum Rapport gerufen wurde.
Die Festung Punta Oštro hat definitiv den Charme eines Lost Place, wenngleich sie mehr und mehr renoviert wird. Besucher gehen durch lange Gänge und wandeln steile Treppen hinab, um von einer Ebene auf das darunter liegende Level der Anlage zu kommen. Große terrassenartige Außenflächen erlauben immer wieder den weit reichenden Blick auf das Meer und die Umgebung mit den Inseln und dem Festland von Montenegro, das hier zum Greifen nah scheint.
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