Red Histroy Museum in Dubrovnik

Dalmatien

Red History Museum in Dubrovnik: Zeitreise in die Vergangenheit

By Anita Arneitz

December 11, 2020

Das “Red Histroy Museum” in Dubrovnik zeigt einen Teil der Geschichte Jugoslawiens. Dank Augmented Reality App und originalgetreuer Aufbauten tauchen Besucher in die Welt des Lebens unter Tito ein.

Kroatien, beziehungsweise der Vorgängerstaat des ehemaligen Jugoslawiens, zählten weder zur Sowjetunion noch zum Warschauer-Pakt. Dennoch verfolgte das Land unter Tito einen sozialistischen Kurs eigener Definition und sah sich mit den beiden Blöcken in vielen, wenn auch nicht allen, Punkten verbunden. Nur wenig von dieser Geschichte ist bis heute aufgearbeitet. Denn der dieser Zeit nachfolgende Krieg überschattet diese Phase bis heute. Das Red History Museum in Dubrovnik unternimmt jedoch einen gekonnten Versuch, einen Blick auf die sozialistische Ära in Jugoslawien zu werfen und Interessierten zugänglich zu machen.

Eintauchen in die Welt im Red History Museum

Das Museum wartet mit einer Vielzahl von Bildern, aber auch kroatischen und englischen Texten sowie medial aufbereiteten Präsentationen auf, um einen Überblick über die Geschichte des Landes zu geben. Faszinierend sind die Räume, die originalgetreu im Stil der damaligen Zeit mit Utensilien, Möbeln und Gegenständen aufgebaut wurden. So lässt sich auch ein authentischer Blick in den Alltag der Bevölkerung unter kommunistischer Herrschaft gewinnen. Besucher des Museums können etwa ein typisches Wohnzimmer und eine Küche betreten, die aussehen, als wären die Bewohner gerade erst gegangen.

Die guten und schlechten Seiten unter sozialistischer Herrschaft

Das Red History Museum schafft es, den Besuchern sowohl die positiven als auch die negativen Seiten des Lebens bis zu den Jugoslawienkriegen näherzubringen, die die kroatische Gesellschaft bis heute prägen. Auch die Jugoslawienkriege selbst lassen sich dadurch besser verstehen. Somit ist das Museum weit mehr als lediglich eine Ausstellung für Fans nostalgischer Sammlerobjekte.

Technikfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Denn das Museum bietet ein Augmented Reality App an, das über das eigene Smartphone im Museum genutzt werden kann. So wandeln die Besucher durch die Räumlichkeiten und können an den verschiedenen Stationen weitere Informationen und mediale Elemente abrufen, sodass die Aufbauten noch lebendiger wirken und das Leben in der damaligen Zeit besser nachvollzogen werden kann.

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Bilder: Adobe Stock