Drehscheibe für das Salz: Der Rektorenpalast Slano ist ein hervorragendes Beispiel für ein Verwaltungsgebäude der Republik Ragusa.
Die kleine Ortschaft Slano befindet sich in deutlichem Abstand nördlich von Dubrovnik und dennoch hängt die Geschichte des Ortes eng mit Dubrovnik zusammen. Denn lange Zeit gehörte auch dieser Ort zur Republik Ragusa, deren Zentrum das heutige Dubrovnik war und das sich über einen großen Teil der südlichen Adria erstreckte. Der Ort Slano entwickelte sich unter dessen Herrschaft zu einem wichtigen Hafen für den Import und Export und im Speziellen für den Umschlag von Salz, Vieh und Getreide. Aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung wurde als Verwaltungsgebäude der Rektorenpalast von Slano errichtet, der noch heute besichtigt werden kann.
Die Geschichte des Rektorenpalasts Slano
Vom Rektorenpalast Slano ging die Verwaltung der Region aus, aber auch z.B. die Gerichtsbarkeit sowie die Einhebung von Steuern. An einer strategischen Stelle mit guter Möglichkeit zur Verteidigung erbaut, befand sich hier zunächst lediglich ein Holzgebäude, das später Mitte des 15. Jahrhunderts durch den Palast aus Stein ersetzt wurde. Aufgrund der häufigen Einfälle von Piraten und Räubern wies der Rektorenpalast Slano von Beginn an starke Verteidigungsmerkmale auf. Nicht alle diese Elemente wie Schießscharten, Wehrgänge oder Verteidigungskorridore sind heute noch vorhanden. So erscheint der Rektorenpalast Slano heute mehr als repräsentatives Gebäude, welches er jedoch ursprünglich geplant nicht war. Dennoch fanden sich auch damals bereits repräsentative Räumlichkeiten, die vor allem im Obergeschoss noch bewundert werden können.
Repräsentationsräumlichkeiten im Rektorenpalast Slano
Seine heutige Form erhielt der Rektorenpalast Slano nach und nach im Laufe der Jahrhunderte, die durch Erdbeben, gegnerische Einfälle und schließlich umfassende Umbauarbeiten Anfang des 20. Jahrhunderts. Im oberen Geschoss des Rektorenpalasts Slano befinden sich das Grabenzimmer sowie die sogenannten Kanzlerräumlichkeiten. Heute werden dort die Archive der Region Primorje verwahrt, wobei er im Jahr 1991 abbrannte, später jedoch wieder aufgebaut wurde. Bei einem Besuch der detailreich renovierten Räumlichkeiten fällt es leicht, sich in die Zeit zurückversetzt zu fühlen. Neben den Repräsentationsräumlichkeiten, können auch der Kerker und der Pranger im Hof besichtigt werden. Hinzu überzeugt die Ausstellung durch historisches Mobiliar und nicht zuletzt durch seine Lage selbst. Denn auf einer Anhöhe gelegen, die erst durch mehrere Stiegen erreicht wird, thront der Rektorenpalast Slano über der Ebene mit Blick auf den Ort mit seinem Hafen.
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