Die Ruinen von Burnum – eine archäologische Stätte im Krka Nationalpark
Der Krka Nationalpark mehr zu bieten als Wasserfälle: Die Ruinen von Burnum, Überreste des Militärlagers, können sich sehen lassen.
Neben zahlreichen idyllischen Wasserfällen und Seen gibt es im Nationalpark Krka auch ein paar sehenswerte, wenn auch im Moment noch recht unbekannte, Relikte aus der Vergangenheit. Eines davon sind die Ruinen von Burnum.
Die Ruinen von Burnum – eine Sehenswürdigkeit, die Geschichte erzählt
Die archäologische Stätte liegt in der Nähe des Dorfes Puljane und Ivosevci und ist im Moment noch wenig bekannt. Die Überreste eines einstigen römischen Militärlagers liegen auf der rechten Seite des Flusses Krka – das Lager wurde ungefähr im ersten Jahrhundert n.Chr. errichtet. Ruinen von alten Bögen der Pretoria oder des Amphitheaters lassen Besucher in längst vergangene Zeiten eintauchen. Das römische Militärlager wurde auf den Ruinen einer illyrischen Stadt errichtet.
Während seiner Hochzeit war das Lager einer der wichtigsten Stützpunkte an der Adria – und es war gut ausgestattet: mit einem Aquädukt, einer Straße, einem Jupitertempel, einem Amphitheater, einem Übungsplatz sowie Quartieren für Kommandoposten und Legionäre. Es schützte die damalige Stadt Jadera, heute bekannt als Zadar. Etwa im fünften Jahrhundert begann das Lager an Bedeutung zu verlieren. Was heute davon bleibt, sind die faszinierenden Ruinen von Burnum.
Besuch der Ruinen von Burnum – ein Blick in die Vergangenheit
Die ersten Ausgrabungen im Bereich des ehemaligen Militärstützpunktes wurden 1912 durchgeführt – seither haben dort viele archäologische Grabungen und Untersuchungen stattgefunden. Die Überreste und zahlreiche Fundstücke können heute von Besuchern des Krka Nationalparks besichtigt werden. Der Eintritt in die Stätte ist im Eintrittspreis zum Park inkludiert. Es ist aber auch möglich, nur für den Park Eintritt zu bezahlen. Mittlerweile gibt es neben den Ruinen von Burnum auch ein kleines Museum, in dem Fundstücke aus der militärischen Stätte besichtigt werden können.
Das Amphitheater in den Ruinen von Burnum
Besonders das Amphitheater ist gut erhalten und begeistert die Besucher, die hierher kommen mit seiner Optik und Akustik. Es hatte vier Eingänge und Schätzungen zufolge konnten zwischen 6.000 und 10.000 Zuschauer darin Platz finden. Eine Gravur über dem südlichen Eingang aus dem Jahr 76 oder 77 n.Chr. lässt Experten mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es sich beim Amphitheater um eine Spende des Herrschers Vespasian gehandelt haben muss. Dieser war Vermutungen zufolge neben Claudius einer der Herrscher, unter welchen das Lager errichtet wurde.
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Bilder: Adobe Stock
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