Wandertipp für Split: Rauf auf den Telegrin-Gipfel
Aktiv sein in Split. Klettern, mountainbiken und wandern – rund um den Telegrin-Gipfel als beliebten Aussichtspunkt.
Die Grünfläche im Westen von Split ist der Ruhepol der Stadt, lockt mit ihren verschlungenen Wegen, aber auch Aktive mit Sportangeboten in freier Natur. Der Volksmund nennt ihn die „Lunge der Stadt“. Für Erholungssuchende ist es ein Rückzugsort von dem Trubel. Besucher von Split erleben auf der Marjan-Halbinsel einen geschützten Parkwald, außergewöhnlich in seinen natürlichen und kulturellen Werten.
Rund 340 Hektar groß ist die einzigartige Grünfläche in der Nähe des Zentrums, die unter einem strengen Naturschutzgesetz steht. Die Ursprünge des Marjan-Forstparks lassen sich bereits im 13. Jahrhundert finden. Damals noch als Stadtwald, erlebte das Gebiet bewegte Zeiten bis hin zur beinahe Rodung während der Kriege. Dem Naturforscher Juraj Kolombatović ist es zu verdanken, dass in den 1980er Jahren im Bereich des jüdischen Friedhofs mit einer intensiven Aufforstung begonnen wurde. Übrigens ein Areal, das vorgemerkt werden muss! Schließlich handelt es sich bei der Begräbnisstätte um eine der ältesten erhaltenen in ganz Kroatien. Ein offiziell eingetragenes Kulturgut mit vielen versteckten Plätzen zum Verweilen.
Aktiv sein im Marjan-Forstpark
Mehr als 3,5 Kilometer lang und knapp 1,5 Kilometer breit – was der Central Park für New York und der Hyde Park für London ist, ist der Marjan-Forstpark für die Hafenstadt. Er ist auch ein Wahrzeichen, das Raum für die Sinne und die zugehörigen Aktivitäten bietet.
Der frische Meer- und Waldduft begleitet etwa Läufer und Jogger auf ihren Trainingsrunden. Oder wie wäre es mit einer Mountainbike-Rundfahrt durch die tiefen Schatten der Pinienwälder? In der Ul. Petra Svačića 3 können Radler E-Bikes leihen und gleich mit einer geführten Tour rund zwei Stunden unterwegs sein. Achtung: Nur englische Sprache!
Kletterer finden ein Eldorado vor, das seine Eigenheiten gekonnt ausspielt. Bei dem Namen „Sustipan“ werden Freunde der Felsen hellhörig, befindet sich doch eines der trendigsten Tiefwasser-Solo-Klettergebiete des Landes in dem Park. Gestiegen wird hier auf überhängenden Klippen mit direktem Blick auf das Wasser. Zur Entspannung wartet anschließend ein Strand, der unmittelbar angrenzt.
Kapellenpfad zum Telegrin-Gipfel
Wesentlich ruhigere Abschnitte durchwandern Spaziergänger auf dem Kapellenpfad in Richtung Telegrin-Gipfel, dem höchsten Punkt der Halbinsel. Vom historischen Kern von Split aus geht es durch das alte Varos-Viertel zum Eingang des Marjan-Forstparks. Hin zur ersten Station, dem großen Aussichtspunkt neben dem Café Vidilica. Der Glockenturm der Stadtkathedrale, die Bucht mitsamt Hafen und der Diokletian Palast sind zu sehen. Fotokamera bereit halten!
Lorbeerbäume, Ginster, Rosen und Zypressen leiten über Stufen zu einer Reihe von Kapellen. Zwei der schönsten sind die Kapelle Sankt Hieronymus sowie die Kapelle „Unser lieben Frau von Bethlehem“. Insgesamt zwölf Stück dieser sakralen Schmuckstücke sind auf Marjan aufzuspüren.
Am Weg nach oben liegen auch ein Zoo und das Museum natürlicher Geschichte. Schließlich erreichen Geher den Telegrin, der zu Napoleons Zeiten als Telegrafenstation genutzt wurde. Heute heißt es, den Horizont der Adria in aller Ruhe nachzuzeichnen. Und die stillen Momente zu genießen.
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Bilder: Adobe Stock
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