Die Kathedrale des Sankt Laurentius in der mitteldalmatischen Küstenstadt Trogir ist wegen ihrer imposanten Größe schon von weitem sichtbar und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Im Jahr 1828 wurde sie auf dem Platz erbaut, wo früher in der Antike ein Tempel der Göttin Hera stand. Insgesamt dauerte der Bau der Kathedrale des Hl. Laurentius ganze drei Jahrhunderte, nämlich vom 13. bis zum 16. Jahrhundert. Heute gehört sie zum UNESCO-Welterbe.
Typische romanische Baukunst der Kathedrale des Sankt Laurentius
Besuchern der Kathedrale in Trogir fällt meist auf, welche hohe Qualität die Steine haben, die beim Bau verwendet wurden. Deutlich wird, wie präzise hier gearbeitet wurde, denn Stoßfugen sind kaum zu erkennen. Die betont wuchtigen Steinmassen, hängende Bögen und verdickte Blätter sind typische Merkmale der romanischen Baukunst. Im Laufe der Zeit erhielten die Steine eine sogenannte Wetterpatina, eine sanfte gelb-bräunliche Färbung. Im Jahr 2014 ließ die Stadtverwaltung bei einer Sanierung auch die Fassade reinigen und in den Stoßfugen wurde aus Gründen der Sicherheit Bindematerial ergänzt. Dies führte allerdings dazu, dass die Kathedrale nun einen unschönen Schleier bekommen hat. Die prachtvolle Bauweise der Kathedrale des Sankt Laurentius sollte übrigens den Reichtum der Region und den hohen Rang des Bischofs zeigen, aber auch die Macht der königlichen Familie verdeutlichen. Der Kirchturm wurde übrigens erst im 17. Jahrhundert fertiggestellt.
Sehenswertes der Kathedrale
Um die Kathedrale zu bewundern, sollten sich Besucher unbedingt viel Zeit nehmen, da es reichlich zu entdecken gibt. Absolute Highlights sind sicher der Haupteingang der Kathedrale mit Radovan Portal, das ein künstlerisches Meisterwerk ist. Im Vorhof ist das Taufbecken von Andrija Aleš Dračanin zu bewundern. Der fast 50 Meter hohe Glockenturm stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist einer der schönsten in Dalmatien. Zweifelsohne ein Blickfang ist die Sakristei, die als Schatzkammer der Kathedrale fungiert und wo es Kirchenschätze aus Holz, Elfenbein, Silber, Gold und Juwelen zu bewundern gibt.
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