Turina

Dalmatien

Weitblicke genießen auf der Burgruine Turina bei Skradin

By Anita Arneitz

June 30, 2023

Die Burgruine Turina weist eine viele Jahrhunderte zurückreichende Geschichte auf und wird heute auch gern als Aussichtspunkt genutzt.

Es handelt sich nur um eine kleine Ruine, von der heute nur mehr die Überreste zu erkennen sind und dennoch ist es das wahrscheinlich prägnanteste Wahrzeichen des Ortes Skradin: Die Ruine Turina liegt in etwas erhöhter Lage des Ortes hinter dem Ortskern und erlaubt damit auch einen guten Blick auf das Wasser.

Die mittelalterliche Festung von Skradin

Die Grundsteinlegung der Festung von Skradin, wie sie sich in ihrer heutigen Form noch in Teilen zeigt, erfolgte Ende des 13. Jahrhunderts. Allerdings gibt es viele Anzeichen dafür, dass sich bereits vor dieser Zeit ein befestigter Bau an derselben Stelle befand. Dabei handelte es sich um eine Wallburg aus liburnischer Zeit. Dieses ist nur ein Anzeichen dafür, dass Skradin zu den ältesten Siedlungen Kroatiens zählt. Die strategische Lage der Stadt war es auch, die den Ort zum Herrschaftssitz machten, was eine Befestigung notwendig machte. Dennoch fielen Awaren, Türken und auch Venezianer in der Stadt ein und zerstörten sie. Die heutigen Überreste der Festung Turina erinnern heute noch in Fragmenten an diese Zeit.

Ausflug zur Burgruine Turina

Von der Stadt Skradin aus ist die Burgruine Turina sehr einfach zu erreichen. Von der Marina aus geht es nur ein kurzes Stück über einen kleinen Steinpfad hinauf zur Ruine. Dieser kurze Weg ist zwar steil und steinig, jedoch lohnt sich der Aufstieg gleich in doppelter Hinsicht. Denn zum einen können die Reste der ehemaligen Festung hier aus nächster Nähe betrachtet werden, zum anderen bietet sich von der Plattform auf der Festung aus der wohl beste Panorama-Rundum-Ausblick der ganzen Gegend.

Vor einem breitet sich nicht nur das Dorf Skradin selbst aus mit seinem Kirchturm und den Schiffen im kleinen Hafen, sondern auch der Fluss sowie die Hügellandschaft dahinter. Während sich der Aufstieg mitunter schwierig gestaltet, bietet sich ganz oben auf der Ruine eine große, runde, terrassenförmige Plattform, die als Aussichtsort perfekt geeignet ist. Bei einem Rundgang lässt sich die ursprüngliche Form der früher deutlich höheren Burganlage noch erkennen. Wer möchte, kann dem Pfad noch weiter nach oben folgen zur kleinen Kirche Sankt Petka. Auf dem Weg bieten sich noch einige weitere Aussichtspunkte.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock