Franziskanerkloster in Živogošće
Das Franziskanerkloster in Živogošće ist eines der größten Klöster an der Makarska Riviera. Mit seiner dem Meer zugewandten Fassade und vielen Fenstern gilt es als eines der Wahrzeichen des Ortes.
Ähnlich wie auch bei anderen Klöstern an der Makarska Riviera geht auch das Franziskanerkloster in Živogošće auf einige Mönche zurück, die hierher vor den Türken geflüchtet sind. Im Jahr 1563 wurde deren Kloster in Mostar zerstört, sodass sie an der Makarska Riviera einen sicheren Platz suchten und in Živogošće auch fanden.
Die Geschichte des Franziskanerklosters in Živogošće
Zunächst erbauten die Mönche die Kirche zum Heiligen Kreuz im Jahr 1620, die 1766 durch eine größere Kirche ersetzt wurde, die heute noch zu sehen ist. Gleichzeitig mit dem Kirchenbau begann auch die Errichtung eines Klosters. Dieses wurde 1647 von den Osmanen zerstört, anschließend von den Mönchen, die sich zwischenzeitlich nach Hvar flüchteten, wieder aufgebaut. Auch in den folgenden Jahrhunderten sollte dem Kloster keine ruhige Existenz beschieden sein. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster von der napoleonischen Armee genutzt, wo viele Wertgegenstände verschwanden. Auch im Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster schwer beschädigt, bevor es durch ein Erdbeben im Jahr 1962 erneut Schaden nahm. Dennoch ist heute ein prächtiges Klostergebäude zu sehen, das immer wieder renoviert wurde und die Zeit überdauert hat.
Prächtiges Franziskanerkloster in Živogošće
Das Franziskanerkloster in Živogošće ist heute ein großer Bau, der aus mehreren Gebäudeflügeln besteht, die sich um einen rechteckigen Innenhof mit Kreuzgang fügen. Von der Straße aus ist ein zweistöckiges Gebäude mit der Kirche daneben und dem Glockenturm dahinter zu sehen. In Richtung des Meeres fällt das Gelände jedoch stark ab, sodass sich an der Küstenseite ein vierstöckiges Gebäude befindet, dessen große Fassade vom Meer aus klar zu erkennen ist. Davor findet sich eine großzügige Terrassenfläche, die dem Meer zugewandt ist. Das Franziskanerkloster in Živogošće war selbstverständlich nicht nur ein spirituelles, sondern auch ein wirtschaftliches Zentrum, wovon heute beispielsweise noch alte Mühlsteine und andere Wirtschaftsräumlichkeiten zeugen. Im Kloster befand sich lange Zeit außerdem eine Schule, in der die Mönche unterrichteten. Dies erklärt auch die gut bestückte Bibliothek, die im Kloster noch bis heute zu finden sind. In dieser sind außerdem noch einige Barockgegenstände aufbewahrt, die in den Wirren der Zeit nicht verlorengingen. Das Kloster ist heute Privateigentum und nicht öffentlich zugänglich. Dennoch stellt es eines der Wahrzeichen des Ortes dar.
Weitere Highlights:
- Statue und römische Inschrift in Živogošće
- Wandertipp: Kanonenweg an der Makarska Riviera
- Faszinierendes aus dem Meer: das Museum der Muscheln in Makarska
Bilder: Adobe Stock
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