3 kroatische Spezialitäten zum Nachkochen

Ebenso vielfältig wie die Naturlandschaften, Städte und Dörfer Kroatiens sind auch die Speisen. Das Land erfreut sich als Reiseziel immer größerer Beliebtheit. Es steht sowohl für Partyurlaub als auch entspannende Tage an weißen Sandstränden, die sich attraktiv vom türkisblauen Meer abheben. Darüber hinaus verspricht es Wanderfreuden umgeben von der Ruhe wunderschöner Natur und Nationalparks. Unterwegs laden Restaurants und Cafés zu einem erfrischenden Drink und einer stärkenden Mahlzeit ein. Je weiter diese von den Touristenhochburgen entfernt sind, desto authentischer sind in der Regel die Gerichte Kroatiens.

Große Speisevielfalt

Es ist nicht ganz zutreffend, allgemein von der kroatischen Küche zu sprechen. Jede der 20 Regionen, von der istrischen Küste bis zum Hinterland, hat seine eigenen Spezialitäten. Von griechischen und italienischen Einflüssen sind die Speisen in Dalmatien und Istrien geprägt. Letzteres ist unter anderem für seine hochklassigen Trüffel bekannt. Beispielsweise in Form von hauchdünnen Scheiben im Omelette sorgen sie für einen einzigartigen Geschmack. Im Inneren des Landes kann man Deftigkeit bei Braten und Eintöpfen genießen. An der Küste werden insbesondere Fisch und Meerestiere vom Grill serviert.  Auch für die „Süßen“ unter uns, hält Kroatien einige Köstlichkeiten bereit. Dazu gehört Strukli, ein traditioneller Topfenstrudel aus der Region Zagorje.

Nachkochen von Speisen während des Urlaubes

Leidenschaftliche Köche, die die regionalen Produkte des Landes bei der Essenszubereitung auf die Probe stellen möchten, beginnen am besten schon in Kroatien. Vor Ort sind alle wichtigen Zutaten erhältlich, die zu einem gelungenen Nachkochen verhelfen. Bei der Buchung eines Ferienhauses oder einer Ferienwohnung sollte man darauf achten, dass die Küche komplett ausgestattet ist. Wer seine Urlaubsreise mit dem Auto unternimmt, kann gegebenenfalls problemlos ergänzende Küchengeräte aus der Heimat mitnehmen. Unscharfe Messer, zu wenige Töpfe oder Schüsseln können einem schnell die Lust am Kochen nehmen. Beispielsweise ein Allesschneider nimmt nur wenig Platz weg, stellt jedoch ein tolles Hilfsmittel bei vielfältigen Gerichten dar. Besser, man packt zu viel als zu wenig ein, jedenfalls wenn die Zubereitung von Speisen nicht die Urlaubsstimmung verderben soll.

3 Rezepte für kroatische Spezialitäten

Aus der Vielzahl an leckeren Süßspeisen, Suppen, Fisch- und Fleischgerichten haben wir 3 Rezepte für das Nachkochen der beliebtesten Spezialitäten Kroatiens zusammengestellt.

Suppe mit Auberginen, Karotten und Paprika

Wir beginnen mit einem einfachen Rezept für eine Suppe, deren Zutaten problemlos auch bei uns erhältlich sind. Das Besondere an ihr ist, dass das Gemüse vor dem Kochen angebraten wird. Dadurch erhält die simple Gemüsesuppe einen besonders aromatischen Geschmack. Sie schmeckt sowohl kalt als auch warm und oft am Tag nach der Zubereitung sogar noch besser.

Zutaten:

Zubereitung:

Die zerdrückten Knoblauchzehen in gut 30 Milliliter erhitztem Öl anbraten, wobei sie nicht braun werden sollten. Zugabe der kleingeschnittenen Zwiebeln, gemeinsam bei mittlerer Hitze mit Deckel dünsten. In der Zwischenzeit die gewürfelte Paprika mit ebenso viel Olivenöl in einem extra Topf so lange dünsten, bis sie goldbraun ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann gemeinsam mit den Karottenstücken zu dem Zwiebel-Knoblauch-Gemisch geben und weitere zehn Minuten dünsten. Mit den Auberginen wird ebenso verfahren wie mit der Paprika. Sind sie weich, zusammen mit der Gemüsebrühe zu den anderen Zutaten geben und circa 20 Minuten schwach köcheln lassen, bis das gesamte Gemüse gar ist. Zum Schluss wird die Suppe mit einem Stabmixer fein püriert und mit Salz und Pfeffer kräftig gewürzt. Dekoriert wird mit Kräutern nach Wahl direkt auf dem Teller.

Pixabay.com © USA-Reiseblogger CCO Public Domain. Mit kroatischer Marinade werden Fleischspieße zum mediterranen Hochgenuss.

 

Raznjici (gegrillte Fleischspieße)

Das Grillen von Fleischspießen ist in vielen mediterranen Ländern geläufig. Was aus der kroatischen Variante eine Spezialität macht, ist die Marinade, deren Zubereitung wir nachstehend beschreiben. Für die Spieße sollte man 800 Gramm Schweinefleisch, Auberginen in etwa 3 Zentimeter große Würfel geschnitten sowie je 2 Paprika und Zwiebel in große Stücke geschnitten bereithalten. Als Beilage empfehlen sich Pommes Frites oder Reis.

Zutaten für die Marinade:

Zubereitung:

Sämtliche Zutaten gut miteinander vermischen und das kleingeschnittene Fleisch und Gemüse – bis auf die Zwiebelstücke – dazugeben. Die Marinade über Nacht einziehen lassen. Am nächsten Tag werden die Fleischstücke abwechselnd mit dem Gemüse auf Metall- oder Holzspieße gesteckt. Wer Letztere verwendet, sollte diese zum Schutz vor dem Verbrennen mindestens eine Stunde in Wasser einweichen. Zunächst werden sie bei starker Hitze angegrillt, bis zum gar werden ist diese zu reduzieren. Vor dem Servieren mit Zitronensaft und Olivenöl beträufeln.

Kroatischer Apfelkuchen

Die süß-säuerliche Köstlichkeit kann man sich sowohl warm als auch kalt munden lassen. Ihre Besonderheit ist der knackige Zuckerüberzug. Der Kuchen kann nicht nur mit Äpfeln, sondern vielen anderen Füllungen zubereitet werden.

Zutaten für Teig, Füllung und Guss:

Zubereitung:

Butter und 165 Gramm Zucker für den Teig cremig rühren. 1 Ei und die Schale der Zitrone hinzugeben und mit dem Mixer bei hoher Geschwindigkeit luftig schlagen. Das gesiebte Mehl zusammen mit dem Backpulver hinzugeben und zu einem Teig kneten. Daraus zwei etwa gleich große, flache Platten formen und mit Frischhaltefolie umwickelt mindestens 60 Minuten im Kühlschrank aufbewahren. Äpfel reiben, mit 175 Gramm Zucker mischen und bei hoher Hitze ungefähr fünf bis zehn Minuten köcheln. Zitronensaft, Zimt und Muskatnuss unterrühren und abkühlen lassen. Die erste Teigplatte auf einem mit Backpapier bestücktem Blech etwa einen Zentimeter dick ausrollen. Zehn Minuten im Ofen vorbacken. Etwas abkühlen lassen, danach die Füllung aufgeben. Die zweite Teigplatte entsprechend ausrollen und obenauf legen. Für den Guss das Ei mit etwas Wasser verquirlen, auf den „Teigdeckel“ streichen und mit Staubzucker besieben. Mit der Gabel großzügig einstechen. Die Backzeit beträgt bei Ober/Unterhitze von 190° Celsius circa 25 Minuten, am Ende sollte die Oberseite goldbraun sein.

 

Bildquelle: Titelbild Pixabay.com © Mariamichelle CCO Public Domain