Omajolas: Kroatiens einziges zertifiziertes Bio-Olivenöl
Auf einem sanft geschwungenen Hügel oberhalb von Savudrija wenige Kilometer nördlich von Umag liegt die Omajolas-Olivenplantage, die Kroatiens einziges bio-zertifiziertes Olivenöl produziert.
Der Name stammt von der Betreiberin Jolanta Pavlovic, von allen nur liebevoll „Oma“ genannt. Auf rund zehn Hektar Fläche hat die Familie mittlerweile fast 2400 Olivenbäume gepflanzt, die einen Ertrag von rund 6.500 Kilogramm bringen. Die frühe Ernte ergibt zwar nur rund 800 Liter Olivenöl. Mehr sollen es laut Aussage des Familienbetriebs aber nicht werden, denn man setzt auf Qualität statt Quantität. Beim Anbau verzichtet die Familie komplett auf chemische Pflanzenschutzmittel. Auch das Gras und die Kräuter rund um die Bäume wird stehen gelassen. Das sorgt für eine weitere biologisch wertvolles Gleichgewicht, das Chemiekeulen überflüssig macht.
Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des Familienbetriebs Omajolas mit dem Kauf eines kleinen landwirtschaftlichen Betriebs, den Oma Jolanta privat nutzen wollte. Vor allem ein uralter knorriger Olivenbaum hatte es ihr angetan. Sohn Michael, gebürtig aus München, beobachtete jahrelang, wie immer mehr Olivenbäume auf dem Sitz der Eltern in Istriens Norden hinzukamen. Da die Bäume viel zu viele Oliven für den Eigenbedarf abwarfen, gründete er die professionelle Olivenölproduktion und ließ sie bio-zertifizieren.
Omajolas produziert sogar Tee aus Olivenbaumblättern
Zwei verschiedene Olivenöle von hoher Qualität werden hier produziert: das milde, „weibliche“ Franceskija und das würzige, etwas bittere „männliche“ Salvorino. Eine Besonderheit des Betriebs: Man stellt aus den Blättern der Olivenbäume sogar Tee her. Geschmacklich liegt der Olivenblättertee zwischen Grün- und Schwarztee mit einer leicht bitteren Note und gehört zu den gesündesten Teesorten der Welt: er soll 3000mal mehr Antioxidantien enthalten als das Öl selbst und damit das Immunsystem und den Fettstoffwechsel stärken. Das Öl wird in besonders schön gestaltete Flaschen abgefüllt. Kostenlose Führungen durch die moderne Produktionsanlage und den Olivenhain, in dem auch zahleiche Obstbäume wachsen, sind jederzeit genauso möglich wie fachkundige Degustationen. Die Familie spricht auch deutsch.
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