Reservat der Wildoliven

Essen und Trinken

Botanisches Reservat der Wildoliven in Lun

By Anita Arneitz

June 19, 2022

Die Wildoliven in Lun wachsen in einem der ältesten Olivenhaine der Welt. Ein Rundgang im Reservat der Wildoliven.

Der Norden von Pag beherbergt einen der ältesten Olivenhaine der Welt. Einzigartig in seiner Form an der Adria und seit 1963 zum Schutzgebiet erklärt. Öl und Oliven gelten als Delikatesse.

Nichts vereint das Lebensgefühl, den Mittelmeerraum und das Wohlergehen besser, wie die Tropfen eines Olivenöls. Wer auf der Insel Pag unterwegs ist, kommt mit dem grünen Gold aus Lun in Berührung. Einer Hauptzutat in der Küche des Eilandes und beliebt in ganz Kroatien. Was es besonders macht? Die Oliven aus dem Gebiet besitzen intensive Konzentrationen aus Kalzium, Phosphor, Natrium, Eisen und Vitaminen mitsamt Folsäuren. Dank des Kalksteins aus der Kreidezeit und Olivenhainen, die schon Tausend Jahre ungestört wachsen. Ergänzt durch ein unverkennbares Aroma. Alle die Oliven und das spezielle Öl verkosten möchten, haben in Lun selbst und in Pag Stadt ideale Möglichkeiten.

Feinschmecker schätzen die Kombination mit dem Dalmatinacsir oder Jubilarnisir Pagus der Käserei Paška Sirana. Das Gligora Cheese& Deli in der Figurica 20 in Richtung Lun ist ebenfalls eine gute Adresse. Wildoliven und Pager Schafskäse, eine Delikatesse. Um all das zu erhalten, unterstützt auch die Europäischen Union die Olivenhaine mit unterschiedlichsten Projekten.

Botanisches Reservat der Wildoliven unter besonderem Schutz

„Dudićeve krune!“ Nicht ohne Grund ist der Teil von Lun nordöstlich von Dudići im Jahre 1963 zum botanischen Reservat erklärt worden. Die Gemeinde in der Gespanschaft Lika-Senj verfügt über einen natürlichen Lebensraum, ursprünglich in seiner Art. Besucher staunen, denn nur Griechenland und Israel weisen eine ähnliche mediterrane Variante auf. Die hier beheimateten Wilden Oliven sind selten und mischen sich mit kultivierten Sorten in einen 1300 Hektar großen Olivenwald, der die gesamte Halbinsel von Lun bedeckt. Die unter Botanikern bekannte Olea Oleaster linea sind dabei bis zu acht Meter hoch und weisen einen Durchmesser von rund 80 Zentimeter auf. Einzigartig an der Adria und auch weltweit ist die große und dicht beieinanderstehende Anzahl tausendjähriger Olivenbäume. Es entsteht der Eindruck, mitten in der Geschichte aus der Bibel zu sein. Wer sich die Landschaft ansieht, wird erkennen, warum. Übrigens, schon die Römer schätzten das Lun-Öl als eines der besten der damaligen Zeit ein.

Wanderung im Reservat der Wildoliven

Wer die Düfte hautnah erleben möchte, kann einen Rundgang direkt in den Olivengärten von Lun unternehmen. Rund 20 Kuna kostet der Eintritt. Der 2.6 Kilometer lange Weg schlängelt sich durch das geschützte Areal und lässt Wanderer der Natur mit Ehrfurcht begegnen. Teile von Trockenmauern sind allgegenwärtig, Schilder führen über Schotterwege zu den antiken Bäumen.

Tipp: Die Hände auf die alten Baumstämme legen und Durchatmen!

Abseits der Touristenpfade sind hier Ruhe, Schafe und Grillen Taktgeber. Immer wieder mit weiten Aussichtspunkten auf das Meer. Am Horizont lässt sich auch die Insel Rab erkennen. Während der Wanderung ist auch eine kleine Budunalva Bucht zu entdecken. Die Tour kann auch bis nach Tovarnele erweitert werden. Dort laden Restaurants, ein Leuchtturm und ein kleiner Hafen zu einer Pause. Wie wäre es mit einem Guide? Es kann auch eine Führung durch das Gelände gebucht werden. Neugierige erfahren alles rund um die Herstellung des Olivenöls und die Verschmelzung der Wurzeln mit dem Stein.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock