Zeit für einen Badetag auf Kozada. Die drittgrößte Brijuni Insel ist ein Geheimtipp für Wasserratten. Das historische Erbe besitzt nach wie vor eine spürbare Präsenz.
Aufgeheizt ist der Kies unter den Füßen. Wenn Wassernixen einen Badetag auf Kozada verbringen, verlangsamt sich die Zeit. Jeglicher Alltag wird draußen gelassen und das Baumeln der Seele hat in jedem einzelnen Moment Vorrang. Aber Achtung: Straßen gibt es hier keine. Muss es auch nicht. Bei einer Größe von knapp acht Hektar ist das Stück Land auf Rang drei der vierzehn Brijuni-Inseln zu finden.
Sonnenanbeter nutzen die etwas flacheren, felsigeren Bereiche, um angenehm Kraft tanken zu können. Wird es zu viel, heißt es Rückzug zu den Bäumen und hohen Sträuchern. Von diesen Schattenplätzen gibt es mehr als genug. Überhaupt sind im Laufe eines Tages nicht all zu viele Menschen gleichzeitig auf dem kleinen Eiland anzutreffen. Die Abgeschiedenheit und Ruhe ist der größte Pluspunkt. Meeresrauschen und ein sanfter Wind inklusive, der immer wieder die Luft des Meeres in die eigenen Atemwege trägt.
Kozada – eine Insel mit Geschichte
Machen sich Inselbesucher auf Erkundung der 1,16 Kilometer langen Küste, stoßen sie auf die Ruinen eines alten Gebäudes aus der Österreich-Ungarischen Herrschaft. Ein Stück weit im inneren von Kozada sind zwei weitere kleine Bauten aufzustöbern. Historiker werden hellhörig, war der Ort unter der Monarchie doch ein viel genutzter Wasserflugplatz. Mehr noch. Ein fliegerisches Ausbildungszentrum war ebenfalls auf der Insel untergebracht. Fischer sind überzeugt, dass noch heute innerhalb der Grundmauern die Rufe und Anweisungen von damals zu hören sind. Mit dem Niedergang der Monarchie sind auch die militärischen Belange verschwunden.
Badetag mit kleinem Tiefgang
Heute ist Kozada ein Ausflugsort, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Insel selbst ist unbesiedelt und mit einer üppigen Vegetation bewachsen. Neben den hochgewachsenen Schattenspendern sind auch mediterrane Kräuterarten verbreitet. Erreichbar ist das Schmuckstück ausschließlich mit dem Boot.
Ein Steg mit Anlegemöglichkeiten wurde auf der Spitze der Insel installiert. Es darf ohne Vorankündigung und ohne Gebühr halt gemacht werden. Beachten müssen Ausflügler allerdings, dass deren Schiff nur kleinen Tiefgang hat. Ansonsten laufen sie Gefahr, am Grund hängen zu bleiben oder diesen zu beschädigen.
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Bildquelle: Shutterstock
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