Das Mausoleum von Don Sime Ljubic steht gleich neben dessen prachtvoller Villa. Der Kuppelbau ist bis heute ein auffรคlliges Gebรคude direkt bei der Hafeneinfahrt.
Besucher von Stari Grad genieรen gerne die Ausblicke, die sich von der Uferpromenade aus ergeben, die entlang des Meeresarmes fรผhrt, der weit ins Inselinnere hineinreicht und bis zur Altstadt von Stari Grad fรผhrt. Wer am sรผdlichen Ufer entlangspaziert, wird irgendwann auf ein Gebรคude stoรen, das auffรคllig zwischen der Hรคuserfront hervorsticht. Neben einer stattlichen Villa mit groรer Fassade erhebt sich nรคmlich eine kleine Kuppel inmitten eines kleinen, parkรคhnlich gestalteten Gartens. Doch eine Kirche ist hier nicht zu finden. Zudem ist in einer der Promenade zugewandten Mauer eine Bรผste eingelassen. Diese gibt mehr Auskunft darรผber, worum es sich bei diesem Gebรคude handelt.
Villa und Mausoleum von Don Sime Ljubic
Ein kleiner Text unter der Bรผste in der Mauer gibt etwas Aufschluss รผber den Zweck des Gebรคudes. Denn darunter steht der Name von Don Sime Ljubic. Dieser war ein renommierter Archรคologe und Historiker. Auรerdem gilt er als Begrรผnder der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Kรผnste. Nach den Plรคnen des Architekten Srecko Jacomini aus Zagreb baute Ljubic im Jahr 1887 die Villa, die noch heute als ein architektonisches Prunkstรผck gilt und mit vielen Details zu punkten weiร. Dazu gehรถren etwa Skulpturen aus Terrakotta, aber auch Allegorien antiker Gottheiten und Musen. Vor allem der griechische Gott Apollo kommt sehr gut zur Geltung. Welch prominente Bedeutung der Erbauer der Villa, Sime Ljubic, einst hatte, zeigt sich unter anderem darin, dass Kaiser Joseph I. die Erlaubnis erteilte, die sterblichen รberreste des kroatischen Historikers in einem Mausoleum gleich neben der Villa zu bestatten. Der groรe ungewรถhnliche Kuppelbau ist bis heute neben der Villa eine der Sehenswรผrdigkeiten von Stari Grad.
Wohnort und letzte Ruhestรคtte auf Hvar
Sime Ljubic verbrachte einen guten Teil seines Lebens in Stari Grad und bewohnte die Villa am Meeresarm, der die Stadt durchflieรt. Hier war es auch, wo er in der Folge oftmals seiner Arbeit nachgegangen ist. Schlieรlich wurde er auch gleich neben der Villa in Stari Grad beigesetzt. Eine steile Treppe fรผhrt zu dem auf erhรถhter Position platzierten Mausoleum. Im Inneren findet sich ein kleiner Raum, an dessen Rรผckseite sich die Beisetzungsstรคtte befindet, die unter anderem durch ein steinernes Kreuz geziert wird. Besonders gut lรคsst sich das Ensemble vom Wasser oder von der anderen Uferseite aus erblicken.
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