Das Fort Kaiser Franz I. in Pula war der Hauptverteidigungspunkt des k.u.k. Militärhafens. Heute sind Reste des Bauwerks zu erkennen.
Auf der zentralen Insel im großen Hafenbecken von Pula und auf der einzigen Insel, die dort heute noch als natürliche Insel erkennbar ist, sind die Umrisse von Bauwerken zu erkennen. Die meisten können die Insel Andrija, von der die Rede ist, nur vom Wasser aus betrachten. Das Fort selber ist überhaupt nicht zugänglich. Doch bei einer Rundfahrt im Hafen von Pula lässt sich auch die Insel Andrija umrunden, wobei das die darauf befindlichen Gebäude sichtbar werden. Schnell wird klar, dass es sich dabei um eine militärische Befestigungsanlage handelt. Es sind die Überreste des Forts Kaiser Franz I. im Hafen von Pula.
Die zentrale Befestigungsanlage im Hafen von Pula
Das Fort Kaiser Franz I. ist die zentral gelegene Befestigungsanlage im Hafen von Pula. Selbst für den Fall, dass feindliche Schiffe von den vorgelagerten Geschützen an der Hafeneinfahrt nicht aufgehalten werden sollten, konnten diese von hier aus noch einmal im Hafen selbst ins Visier genommen werden. Die Verteidigungskräfte der Stadt hatten damit ein unsinkbares Kanonenschiff mitten im Hafenbecken zur Verfügung. Auch wenn die heutige Form des Forts aus dem 19. Jahrhundert stammt, als Pula zum Hauptkriegshafen ausgebaut wurde, ging diesem Bau ein früherer aus dem Jahr 1645 voraus.
Fort Kaiser Franz I. im Hafen von Pula
Um die Insel und den Hafen zu allen Seiten verteidigen zu können, war das Fort Kaiser Franz I. kreisförmig aufgebaut. Es weist einen Durchmesser von rund 24 Metern auf. Auch heute noch sind die Rundgänge im Fort klar ersichtlich, die zwei Stockwerke hoch sind und zahlreiche Schießscharten für Kanonengeschütze zu allen Seiten aufweisen. Insgesamt war die Burganlage mit 30 Geschützkanonen versehen und galt damit als Hauptverteidigungspunkt an der Hafeneinfahrt. In der Mitte fand sich ein zentraler Geschützturm. Dazwischen finden sich verschiedene Gangsysteme und Räume von Mannschaftsquartieren über Munitionslager. Das Fort selbst kann heute aber nicht mehr betreten werden und ist somit nur zur Besichtigung von außen gedacht. Zu realen Gefechtssituationen kam es nie, da der Hafen von Pula nicht angegriffen wurde bzw. vorgelagerte, später erbaute Forts die Verteidigung Pulas übernahmen. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude noch von der hiesigen Werft zu Lagerzwecken genutzt.
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