Das Dominikanerkloster Stari Grad zählt ist nicht nur eine Ruhe-Oase, sondern beheimatet auch ein kleines Museum.
Über mehr als zweitausend Jahre hinweg entwickelte sich rund um die Bucht von Stari Grad auf der Insel Hvar die Stadt Stari Grad. Die wichtige Stellung in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht wurde mit dem Dominikanerkloster Stari Grad auch religiös unterstrichen. Südlich der Altstadt, umgeben von Gärten und landwirtschaftlichen Flächen befindet sich ein großer rechteckiger Bau, in dem das Dominikanerkloster und die Kirche der Heiligen Petra untergebracht sind. Die Größe des Baus alleine zeigt bereits, dass die Dominikaner über Jahrhunderte hinweg eine große Rolle in der Stadt gespielt haben. Eine von vielen fotogenen Plätzen in der Stadt.
Dominikanerkloster St. Peter der Märtyrer
Die Geschichte des Dominikanerklosters in Stari Grad geht bis ins Jahr 1479 zurück. Damals wurde die Erlaubnis für den Bau gegeben, was auch von der Stadt selbst unterstütz wurde. Die Eröffnung fand rund zehn Jahre später im Jahr 1488 statt. Rund hundert Jahre später wurde es in der Zeit der Türkenkriege nicht nur überfallen, sondern auch niedergebrannt, anschließend aber wieder aufgebaut. Aus dieser Zeit stammt auch die Erweiterung des Klosters durch zwei Verteidigungstürme, die auch heute noch für markante Elemente in der Außenfassade des Klosters sorgen.
Oase der Ruhe unweit der Stadt
Durch die Abgelegenheit des Klosters, die umgebenden Gärten und die dicken Klostermauern stellt das Dominikanerkloster Stari Grad eine Ruheoase der Stadt dar. In der Mitte des beinahe quadratischen Grundrisses findet sich ein großer Innenhof, der von Säulen und Arkaden umrankt ist und einen kleinen Garten bietet. Einige Besucher nutzen sogar die Unterkünfte im Kloster, um geistige und körperliche Erholung zu finden.
Museum im Dominikanerkloster Stari Grad
Das Dominikanerkloster Stari Grad hält für Interessierte auch ein eigenes Museum bereit. Ausgestellt sind darin zum einen Fossilienfunde, die in der Umgebung gefunden wurden. Doch auch Votiv-, Grabstein- und andere Denkmäler sind zu bewundern. Darüber hinaus gibt es eine kleine numismatische Sammlung aus der Zeit der Stadt Faros, wobei hier auch Münzen anderer griechischer Städte gefunden wurden und ausgestellt werden. Auch die Römerzeit wird in dem Museum abgedeckt. Die Kunstsammlung ist christlich orientiert und beinhaltet neben einem hölzernen Kruzifix von Giacomo Piazette auch das Kunstwerk „Beweinung Christi“ von Jacopo Robusti Tintoretto, die nur einige der wertvollen Exponate darstellen.
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