Nichts los hier? Großartig! Olib ist eine grüne Adria-Oase mit üppiger Vegetation und lauschigen Buchten, in denen das „Runterkommen“ leicht fällt. Ein Hauch Robinson-Crusoe-Gefühl, gepaart mit ausreichend Komfort – was will die gestresste Städter-Seele mehr?
Nix für Partytouristen ist das Inselchen Olib, das mit Silba, Premuda, Ist, Škadra, Molat ein kleines Archipel nordwestlich von Zadar bildet und von jenen geschätzt wird, die Erholung abseits ausgetretener Touristenpfade suchen.
Olib ist ein Geheimtipp für Segler
Es gilt als Geheimtipp für Segler, wobei diese am besten im Hafen von Olib vor Anker gehen – an der Ostküste ist das aufgrund von Untiefen oft nicht möglich, außerdem gibt es hier keinen Schutz vor den starken Bora-Winden. Vor allem im Hochsommer ist überdies mit orkanartigen Westwinden (Nevara) zu rechnen. In diesen Monaten geht es auch an Land etwas trubeliger zu als sonst, da viele in die USA ausgewanderte Kroaten dann ihr Heimatinselchen besuchen. 1920 hatte dieses noch rund 2.000 Einwohner, heute leben hier dauerhaft nur noch etwa 140.
Viel Strand & ein bisschen Kultur
Wer sich neben Erholung am Strand ein wenig Kultur gönnen möchte, kann die Sehenswürdigkeiten der Insel Olib kaum verfehlen – da wäre etwa der Wachturm, der vor ca. 400 Jahren zum Schutz vor senjanischen Piraten erbaut wurde und der heute die Flagge der Insel ziert, oder die Kirche Sv. Marije mit ihrer „integrierten“ Kapelle, die Ende des 18. Jahrhunderts vom heutigen Gotteshaus ummauert wurde. Zudem finden sich ín der Bucht Banve die Grundmauern einiger Bauwerke aus römischer Zeit sowie die Ruinen eines verlassenen mittelalterlichen Klosters.
Fazit: Ein wildromantisches Kleinod für alle, die im Urlaub entschleunigen wollen.
Informationen: Insel Olib
Lage: Mittlere Adria
Fläche: 26,14 km2
Einwohnerzahl: ca. 140
Höchster Punkt: Kalac (74 m)
Internet: www.zadar.hr