Susak liegt im Norden in der Region Kvarner Bucht. Die Leute sprechen hier einen besonderem Dialekt, den niemand versteht.
Susak ist berühmt für seine Sandstrände, schöne Trachten und gelben Dost. Es ist dieser gelbe Staub, der Susak einzigartig macht. Selbst die erfahrensten Seeleute werden zustimmen, dass es im ganzen Mittelmeer keine vergleichbare Insel gibt. Die Insel zu erreichen ist keine einfache Aufgabe. Eine Unterkunft hier zu finden ist noch schwieriger. Dadurch ist die Insel noch nicht durch den Massentourismus überflutet.
Ursprünge der Insel
Die Insel erschien bereits sehr früh auf Seekarten. Zuerst unter dem romanischen Namen Sansacus oder Sansegus. Der Namme stammt wahrscheinlich von „sampsychon“ (griechisch für „Majoran“). Darau entstand wohl die kroatische Bezeichnung Susak. Ihre erste urkundliche Erwähnung datiert aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Damals lieferten sich in ihren Gewässern die Sarazenen und die Venezianer ein Gefecht.
Landwirtschaft und Weinanbau
Ende des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert kam es auf Susak zur Spezialisierung für Weinbau und Fischfang. Der Getreideanbau und die Schafzucht verschwanden allmählich. Olivenbäume kultivierte man wegen des unfruchtbaren Bodens nie. Die Landwirtschaft der Insel ist aus einigen Gründen ganz spezifisch: Auf der Insel gibt es weder Nutzvieh (Ochsen, Esel) noch Wagen, weder Pflugeisen noch Pflugsterze. Mit Händen und Handwerkzeugen verrichteten die Leute ihre Arbeit. Auch der gesamte Transport auf der Insel wurde mit reiner Menschenkraft ausgeführt (von Männern auf dem Rücken, von Frauen auf den Köpfen). Da sich Ende des 18. Jahrhunderts sämtliche Tätigkeiten auf Weinproduktion und Fischfang ausrichteten, mussten alle sonstigen Lebensmittel importiert werden.
Urlaubsziel Susak
Auf der Insel gibt es keine Straßen und keine lauten Nachtclubs. Es gibt nur kilometerlange staubige Wege, die durch Sandkaskaden führen. Diese verbinden das einzige Dorf mit Buchten auf der anderen Seite der Insel. Im Winter ist die Insel praktisch menschenleer. Die 200 Menschen, die dort das ganze Jahr über leben, blieben während der großen Auswanderungswelle in die Vereinigten Staaten zurück. Auf Susak wird ein spezieller Dialekt gesprochen, der sich vom kroatischen Standard so unterscheidet, dass ihn niemand in Kroatien versteht.