Die Festungsanlage bei Barbariga

Die Geschichte hat in Istrien viele Spuren hinterlassen. So auch rund um Pula, wo im 19. und 20. Jahrhundert zahlreiche Festungen erbaut wurden, wie etwa jene Festungsanlage bei Barbariga, dem imposanten Fort Forno.

Barbariga gehört zum Verwaltungsgebiet vom istrischen Vodnjan und hat als Ferienort viel zu bieten. Besonders Geschichte-Fans und Liebhaber von alten Gemäuern werden Gefallen an dem Ort und seinen Sehenswürdigkeiten finden.

Festungsanlage bei Barbariga – Überbleibsel aus Zeiten der Monarchie

In Zeiten der K. und K. Monarchie gab es in der Gegend rund um Pula zahlreiche Festungsanlagen, die allesamt zwischen 1898 und 1914 aufgebaut wurden. Eine dieser Festungsanlagen bei Barbariga ist das Fort Forno, das 1904 erbaut wurde. Es wurde auf etwa 25 Metern Seehöhe direkt in einen Felsen hineingebaut, sodass es von der Meeresseite kaum zu erkennen war und somit zur Verteidigung eine strategisch äußerst gute Position innehatte. Das Fort hatte unter anderem die Aufgabe, die Einfahrt zum Kanal von Fažana und den Hafen von Pula zu bewachen, der damals als Hauptkriegshafen der Gegend galt.

Die Festung Fort Forno entdecken

Zu Ausbruch des Krieges galt die Festungsanlage bei Barbariga als eine der modernsten der Region. Sie besteht aus einem Bunker zum Schutz für die Besatzung, einer Beobachtungsstation und Batterien, die mit Kanonen ausgestattet waren. Sogar mit einem Scheinwerfer zum Ausleuchten der Küste war die Anlage ausgerüstet. Das Innere der Anlage ist heute leider nicht mehr öffentlich zugänglich, doch auch von außen bietet die Anlage eine außergewöhnliche Kulisse, die zum Erkunden einlädt. Besonders der Maschinenraum, der durch eine unerklärliche Explosion zerstört wurde, lädt zum Rätseln ein.

Ausflug zum Fort Forno

Die Festungsanlage ist heute nicht mehr öffentlich zugänglich und Besucher werden teils durch Absperrungen am Betreten des Geländes gehindert. Aber auch von außen gibt es hier viele alte Gemäuer zu sehen, deren Besichtigung durch Geschichtebegeisterte gut und gerne ein paar Stunden einnehmen kann. Die vielen kleinen Bunker und Gemäuer zu erkunden braucht schließlich seine Zeit. Ein Besuch lässt sich gut mit einem Spaziergang und einem gemütlichen Tagesausklang am Strand, zum Beispiel am nahe gelegenen Strand Sv. Jakov, verbinden.

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Bilder: Shutterstock

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