Das imposante Fort Bourguignon sollte einst den Hafen von Pula schützen. Heute ist es eine beeindruckende Sehenswürdigkeit.
Die Festung Bourguignon ist eine der vielen Festungen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom Kaisertum Österreich im heute kroatischen Pula errichtet wurde. Die vorrangige Aufgabe des Fort Bourguignon war es, den Hafen von Pula zu überwachen und zu schützen, einen der wichtigsten österreichischen Marinehäfen der damaligen Zeit.
Die Erbauung der Festungsanlage in Pula
Benannt wurde die Festung nach dem österreichischen Admiral Anton Bourguignon von Baumberg. Sie gilt als eine der letzten Festungsanlagen mit inneren Befestigungsringen. Sie bildete einen Bogen in einem Umkreis von unglaublichen 2,5 Kilometern, um den Hafen schützen zu können. Der Eingang der Festungsanlage war über eine Zugbrücke erreichbar, die über den schützenden Wassergraben führte.
Das Fort Bourguignon und seine Geschichte
Erbaut wurden die imposanten Gemäuer zwischen 1861 bis 1866, damals wurde die Festung noch Fort Monsival genannt. Bis wann sie als Festung tatsächlich im Einsatz war, ist leider nicht ganz klar. Während des Ersten Weltkrieges wurde sie zwischenzeitlich als Unterschlupf für die Armee genutzt. In den 1970er-Jahren wurde ein Teil des Schutzkanales leider mit Müll gefüllt. In den 1980er-Jahren war das Fort ein beliebter Ort für sogenannte Rave-Partys.
Entdeckungsreise auf dem Gelände der Festung Bourguignon
Die imposante, kreisrunde Festungsanlage begeistert beinahe jeden Besucher, der hierher kommt. Die Wirkung der Festung zu ihrer aktiven Zeit lässt sich hier nur erahnen. Das Gebäude wurde mittlerweile sich selbst überlassen. Dementsprechend verfällt es langsam und wirklich betreten können Besucher die vielen Räume deshalb heute leider nicht mehr.
Ein Ausflugsziel für Weitblicker und Puristen
Ein kleiner Ausflug hierher zahlt sich trotzdem aus, alleine schon, um das weitläufige Gelände und die einzelnen Bestandteile der Festung von außen zu erkunden und dabei die herrliche Aussicht auf die Umgebung zu genießen. Auch Hobbyfotografen werden hier zahlreiche Motive finden, bei denen es sich lohnt, sie festzuhalten.
Wer sich also in der Nähe aufhält, kann die Festung getrost als kleines Zwischenziel einplanen, um einen gemütlichen Spaziergang zum Gelände und um die Anlage zu unternehmen. Lange Anreisen, nur um das Fort zu besichtigen, lohnen sich eher nicht, da es nur von außen besichtigt werden kann.
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