Das Doppeltor von Pula

Doppeltor von Pula

Das Doppeltor von Pula ist ein beeindruckendes Bauwerk der Antike in Pula. Selbst ein Teil der Stadtmauer ist neben dem Tor noch zu sehen.

Mit seiner langen Geschichte, die sich über mehrere Jahrtausende erstreckt, ist die Stadt Pula auch heute noch reich an Kulturschätzen, die aus verschiedenen Epochen stammen und die es in der Stadt überall zu entdecken gilt. Viele sind heute nur noch kleine Relikte, die auf die einstige Pracht der Stadt hinweisen. Dazu zählt auch das noch verbliebene Doppeltor im Stadtkern von Pula, das früher einmal Teil der Stadtmauern war, durch die die Stadt nach außen hin abgeriegelt war. Das Doppeltor findet sich westlich des Kastells in der Carrarina Straße nahe dem Zugang zur Zerostraße.

Zugang zur alten Stadt durch das Porta Gemina

Dass die Stadt Pula bereits in römischer Zeit eine besondere Stellung einnahm, verdeutlicht bereits das große Amphitheater das heute noch in erstaunlich gutem Zustand vorhanden ist und wohl nur mit dem Kolosseum in Rom zu vergleichen ist. Die antike Stadt Pula war von einer Stadtmauern umgeben, die insgesamt zehn Zugänge durch Tore ermöglichte. Das Doppeltor oder auch Porta Gemina genannt, ist eines der Tore, das noch in hervorragendem Zustand erscheint. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass die Tore im Mittelalter mit Erde aufgeschüttet wurden, um die Eingänge zur Stadt besser zu schützen. Gerade diese Erdaufschüttungen sorgten dafür, dass die alten Strukturen perfekt konserviert wurden und sich in gutem Zustand zeigten, als sie später freigelegt wurden.

Imposantes Doppeltor von Pula

Das Doppeltor trägt seinen Namen nicht aus Zufall.  Denn das Tor, das wahrscheinlich im 2. Jahrhundert am Standort eines älteren Tores erbaut wurde, verfügt über zwei halbkreisförmige Durchgänge, die nebeneinander liegen und durch eine dicke Steinsäule voneinander getrennt wurden. Es darf angenommen werden, dass je ein Tor für eine Durchgangsrichtung vorgesehen war. Mit seiner imposanten Höhe und den Verzierungen liefert das Tor noch heute einen beeindruckenden Anblick und gibt einen guten Eindruck davon, wie Händler, aber auch Bewohner der Stadt einst die Stadt betreten haben. Sichtbar ist aber auch noch teilweise, wo die Vorrichtungen zu finden waren, mit denen die Tore verschlossen werden konnten, um den Einlass zu unterbinden. Von der angrenzenden Stadtmauer selbst ist nur mehr ein Teil vorhanden. Diese musste in den vergangenen Jahrhunderten der Stadterweiterung weichen.

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