Nur knapp sechs Kilometer trennen den beliebten Familienbadeort Rabac und Labin. Das Burgstädtchen beeindruckt mit seiner sehenswerten Altstadt und einem einladenden Kulturprogramm.
Wegen der schönen Bucht und der reizvollen Landschaft kamen bald die ersten Ausflügler nach Rabac. Der erste bekannte Gast war der englische Reiseschriftsteller Richard Francis Burton, der im Jahre 1876 in Rabac weilte. Nachdem er Rabac und andere Küstenstädte kennengelernt hatte, schrieb er das Buch “Istrische Küste”, in dem er die Schönheit und den Charme des malerischen Städtchens verherrlichte. Zu dieser Zeit wurden dort die ersten Sommerhäuser erbaut.
Rabac entdecken
Eine schöne Uferpromenade verbindet Rabac mit dem Strand Girandella, an dem seit 2017 das neue 4-Sterne-Girandella-Resort maßgeschneiderte Urlaubsangebote für Familien und Ruhesuchende bietet. Die attraktiven Wanderwege der Region gelten noch als Geheimtipp. Von Juni bis August werden Open Air Festival Konzerte, Street Performance, Kabaretts und Schauspiel überall im Küstenort geboten.
Auf dem Berg oberhalb von Rabac thront das altertümliche Labin, dessen alter Name Albona war und bereits im Jahre 285 erwähnt wird. Der Geburtsort von Matthias Flacius Illyricus, dem “Mitstreiter” von Martin Luther, ist heute ein Kultur – und Verwaltungszentrum. Kaum woanders gibt es eine so charmante Mischung aus Architektur und kulturhistorischen Denkmälern, mit zahlreichen Ateliers und einem Hauch von Jugend, die sich hier, besonders abends, in einer der vielen Kaffeestuben trifft. Wer die Altstadt von Labin im Rahmen einer nächtlichen Führung erkundet, erfährt Interessantes zu ihrer Geschichte.
Sehenswürdigkeiten in Rabac und Labin
Unweit von Labin liegt Dubrova mit seinem Skulpturenpark – eine forma viva im Freien mit über 70 Steinplastiken.
Über Jahrhunderte galten die Bewohner der Stadt Labin als politische Hitzköpfe, die ihre Meinung gerne ausfochten, was der 33 m hohe Glockenturm eindeutig symbolisiert. Er befindet sich nicht bei der Pfarrkirche sondern an einem der aussichtsreichsten Punkte des Stadthügels. Er diente lange Zeit auch als Wach- und Wehrturm. Heute kann man ihn für einen geringen Betrag besteigen.
Beinahe zum Verhängnis wurden der auf einem 320 m hohen Hügel gelegenen Altstadt allerdings keine Kämpfe, sondern der Bergbau, der die Region lange Zeit ernährte und den gesamten Hügel untergrub.
Die inzwischen bestens gesicherte Stadt mit zahlreichen Palazzi, einem sehenswerten Stadtmuseum, Galerien und Cafés sollte man unbedingt besuchen. Wie Schwalbennester schrauben sich die Appartements und Ferienwohnungen den Küstenhügel hinauf. Sie bezeugen den touristischen Aufschwung des einstigen Fischerdorfes in den 60er-Jahren. Seitdem ist der Ferienort besonders bei Familien beliebt und im Sommer das lebendige Zentrum von Istriens Ostküste.