Das Fort Forno ist nicht weit von Bale entfernt. Bei einem Besuch schlagen die Herzen von Natur-, Kultur- und Geschichtsliebhabern höher.
Das Fort Forno ist eine Festung in der Ortschaft Barbariga etwa neun Kilometer mit dem Auto von Bale entfernt. Die eindrucksvolle Anlage ist ein stiller Zeuge der K.u.K.-Zeit in Kroatien. Als eine aufwendige Anlage von vielen sollte sie einst den Hafen überwachen und schützen. Heute bietet sie Besuchern eine spannende Möglichkeit, in diese bewegte Vergangenheit einzutauchen oder in den alten Gemäuern Theaterstücken oder Musik auf Veranstaltungen zu lauschen.
Die Geschichte des Fort Forno bei Bale
Die Küstenfestung wurde im Jahre 1904, also in der K.u.K. Zeit von der österreichischen Marine erbaut, um deren Haupthafen zu schützen. Sie war damit eine von zahlreichen Festungsanlagen, die von 1898 bis 1914 zwischen Bale und Pula errichtet wurden, um den Flottenstützpunkt Pula zu sichern. Die Festung fällt unter die Bezeichnung „gepanzerte Küstenfestung“.
Ein Ring aus Beton zur Verteidigung der Region
Erbaut wurde das Fort in Form eines Ringes aus Beton. Mittlerweile ist vieles der Umrandung und auch der Bauwerke in dieser Begrenzung nicht mehr intakt. Dennoch lohnt sich ein Blick hinein, um eine Erkundungstour in die Vergangenheit dieser Anlage zu unternehmen. Noch heute können Besucher hier etwa die zahlreichen Schießscharten entdecken, die sich in den Begrenzungsmauern befanden beziehungsweise immer noch befinden.
Ein Besuch in der Festung Forno
Heute gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zeit auf dem einstigen Festungsareal zu verbringen. Diese hat rund um die Uhr geöffnet. Eine Möglichkeit, die viele nutzen, ist das Erkunden der alten Gemäuer. Heute finden hier aber auch immer wieder Feste, Theateraufführungen und andere Veranstaltungen statt. Aufmerksame Besucher entdecken wahrscheinlich schnell die Tribüne, die hier aufgebaut wurde und zahlreichen interessierten Gästen Platz bieten kann. Auf dem Gelände finden sich auch Infotafeln zur Festung Forno.
Lost place mit Aussicht
Auch die wunderbare Aussicht von der Festung aus auf die Bucht und die Landschaft sind atemberaubend und begeistert Gäste aus aller Welt immer wieder. Fotografen, die gerne verlassene Orte fotografieren und Fans von sogenannten „Lost Places“ werden es hier lieben. Ein Eintritt in die Festung abseits von Veranstaltungen und Vorführungen ist auf eigene Gefahr zu unternehmen. Durch die zunehmend verfallenden Gebäudeteile ist hier in manchen Teilen des Areals höchste Vorsicht geboten.
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