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Das Fort Monte Gradina bei Premantura

Fort Monte Gradina

Von strategischer Bedeutung: Die Wurzeln des Fort Monte Gradina bei Premantura reichen bis in die Bronze- und Eisenzeit zurück.

Nicht nur aufgrund der Nähe zum Hauptkriegshafen der Habsburger, Pula, war die Region Premantura für die k.u.k. Armee von militärischer Bedeutung. Die Region eignete sich sehr gut, um von hier aus große Teile der Adria zu überwachen und zu kontrollieren. Vor allem im Vorfeld des Ersten Weltkrieges wurden die vorhandenen Festungen noch einmal verstärkt und erweitert. Auch im Norden der Halbinsel Kamenjak lassen sich noch einige Nachweise dieser Zeit finden. Darunter etwa das Fort Monte Gradina, das auch als Fort Monte Srodino bekannt ist.

Das Fort Monte Gradina bei Premantura

Das Fort Monte Gradina befindet sich etwas nördlich des Ortsgebiets von Premantura und ist Teil einer Kette verschiedener Bunkeranlagen und militärischer Einrichtungen, die rund um 1900 errichtet wurden. Wenngleich bereits im Jahr 1903 mit den Arbeiten begonnen wurde und bald schon Teile der Anlage genutzt wurden, erfolgte die Fertigstellung erst 1916. Neben einem Lager für Munition, Treibstoff und Schießpulver fungierte das Fort Gradina bei Premantura auch als Telekommunikationsstation. Darüber hinaus befanden sich insgesamt neun Geschütze in der Anlage, um die Region zu verteidigen.

Lost Place in Istrien

Das Fort wurde nicht zerstört, jedoch auf dem Rückzug der österreichisch-ungarischen Armee rückgebaut, um es nicht den Feinden zu überlassen. Später wurde es noch von den Italienern und von den Deutschen verwendet und diente später auch der jugoslawischen Armee weiter als militärisches Gebäude. Erst seit dem Jahr 1991 ist die Anlage mehr oder weniger sich selbst überlassen und wir nicht mehr verwendet. Die Festung selbst wurde in den Felsen hinein gebaut und war von einem Wassergraben umgeben. Zudem wurde ein Wall aus Kalkstein und Erde aufgeschüttet. Der Bau aus Beton und Ziegeln ist nur zu einem kleinen Teil an der Oberfläche sichtbar. Der größte Teil ist unterirdisch ausgeführt.

Siedlung aus der Bronzezeit auf dem Hügel Gradina

Der 76 Meter hohe Hügel Gradina, auf dem sich die Festungsanlage befindet, war nicht erst im 20. Jahrhundert von strategischer Bedeutung. Ausgrabungen zeigen, dass sich an derselben Stelle der militärischen Anlage schon in der Bronzezeit und der früheren Eisenzeit vor rund 3000 Jahren eine historische Siedlung befand, die von einer Steinmauer umgeben war. Größtenteils wurden die Überreste davon jedoch mit dem Bau der Festungsanlage zerstört. Heute bietet sich die Gegend rund ums Fort für Spaziergänge und Wanderungen an.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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