Das Kanonika-Haus in Poreč fällt auf
Das Kanonika-Haus in Poreč ist eines der ältesten Gebäude und zieht mit seiner romanischen Fassade die Blicke auf sich.
Zu den Sehenswürdigkeiten des beliebten Küstenortes Poreč zählt auch das sogenannte Kanonika-Haus. Dieses findet sich in der Altstadt nahe der Euphrasius Basilika im Nordteil der Halbinsel. Wer die gepflasterte Straße durchschreitet, die an dem Gebäude vorbeiführt, dem fällt dieses Haus bereits aufgrund seiner besonderen architektonischen Form schnell ins Auge. Die großen Steinquader, aus denen die Außenfassade gefertigt ist, das Rundbogentor aus Holz beim Haupteingang, aber vor allem auch die markanten Doppelfenster im ersten Stock, die ebenfalls mit Rundbogenabschluss versehen sind und durch eine Säule getrennt sind, hinterlassen einen besonderen Eindruck bei Betrachtern.
Geschichte und heutige Nutzung des Kanonika-Haus
Heute dient das Gebäude dem Pfarrer von Poreč als Heimat und Verwaltungsgebäude. Die Geschichte des Kanonika-Gebäudes geht jedoch bis ins Jahr 1251 zurück. Damit ist das Haus das älteste Gebäude in Poreč, das im romanischen Stil erbaut wurde. Der hervorragend erhaltene Bau erstrahlt noch heute in seiner ursprünglichen Erscheinungsform.
Eine Besonderheit bei dem Kanonika-Gebäude besteht darin, dass einige Elemente sogar wesentlich älter sind als das Gesamtbauwerk. Denn insbesondere die Säulen und Kapitelle im ersten Stockwerk stammen offenbar von älteren Gebäuden. Sie können auf das 6. Jahrhundert nach Christus datiert werden. Auch die Steinnischen, die an der straßenseitigen Fassade auffällige Elemente darstellen, wurden nicht erst für diesen Bau gestaltet, sondern stammen bereits aus früherer Zeit und wurden hier eingefügt.
In den Steinnischen finden sich Inschriften, die erst zur Zeit der Erbauung des Hauses des Kanonikers eingraviert wurden. In einer Nische ist ein Symbol zu sehen, das mit einem Kreuz verwechselt werden kann. Tatsächlich handelt es sich um die Darstellung eines Fensters.
Zugang zur Basilika
Direkt links des Kanonika-Hauses findet sich ein reichlich verziertes und größeres Portal. Dieses wird von zwei größeren Säulen flankiert und ist mit einem Metalltor versehen. Über diesem findet sich ein goldglänzendes und buntes Christusbild mit Inschrift, eingefasst in einen Rundbogen. Von hier aus gelangen Interessierte mit einem Kombiticket einerseits auch zur Euphrasius-Basilika. Andererseits kann auch ein Blick auf die seitliche Fassade des Kanonika-Hauses geworfen werden und den Innenhof artigen Durchgang zur Basilika. Für Fans von Poreč zählt das romanische Kanonika-Gebäude sowie das Flair rund um die Euphrasius-Basilika eindeutig zu den besuchenswerten Orten der Stadt.
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Bilder: Adobe Stock
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