Dem Mirnatal geben die zahlreichen Hügeldörfer wie Motovun, Buzet oder Groznjan sein unverkennbares Aussehen – 40km entfernt von der kristallblauen Adria.
Das Tal liegt im Hinterland zwischen den Flüssen Dragonja und Mirna .Von den befestigten Dörfern ist der herrliche Ausblick ins Land und teils bis auf das Meer möglich. Knapp 40 Kilometer entfernt liegt an der weitesten Stelle auf der istrischen Halbinsel die kristallblaue Adria. Für die Bewohner in frühreren Zeiten war es eine sinnvolle Schutzmassnahme, sich auf den Erhebungen der Landschaft ihre Häuser zu errichten. Von hier hoch oben sah man schnell, wenn Feinde im Anmarsch waren. So konnte man sich aus den trutzigen Kastellmauern heraus verteidigen.
Hügeldörfer als Wein- und Olivenöl-Lager
Schon die Römer lagerten den köstlichen Malvasia-Wein und das fruchtige Olivenöl in den von ihnen errichteten Wallburgen. Dann verteilten sie sie nach und nach im großen Römischen Reich. In der k.u.k.-Monarchie wurde die Einsenbahnstrecke „Parenzana“ gebaut. Die Züge brachten Touristen und istrische Schmankerl von und nach Österreich und Ungarn. Die Schienen wurden bereits vor langer Zeit abgebaut. Auf einer Länge von 123 Kilometern entstand ein gemütlicher Rad- und Wanderweg. Dieser führt von Triest nach Porec durch Tunnel, über Viadukte und die hügelige, wunderschöne Landschaft.
Mirnatal: Spürnasen erschnüffeln den Trüffel
Die schöne Mirna entspringt im Dorf Kotli in der Nähe von Hum. Sie schlängelt sich friedlich über 53 Kilometer durch Istrien, bis sie bei Novigrad in die Adria mündet. Kajak- und Kanuwanderungen sind auf „der Friedlichen“ ein Genuß für Freunde der etwas gemächlicheren Gangart. Es empfiehlt sich, dringend eine Einkehr auf den umliegenden Weingütern oder in den Konobas zu machen. Das Mirnatal hält nämlich viele kulinarische Schätze bereit. Ganz vorne auf der Rangliste stehen die wohlschmeckenden und wertvollen Trüffel. Es werden hierfür keine Schweine wie früher sondern findige Hunde mit ausgebildeten Spürnasen eingesetzt. Istrischer Schinken, Olivenöl und der köstlicher Wein – all dies kredenzt die reichhaltige Tafel des Mirnatals.
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