Das grüne Gold des Mittelmeeres: Auf der Olivenölstraße Istriens den typischen Geschmack des Landes kennen lernen und alten Traditionen auf der Spur sein.
Das Mittelmeer und Oliven gehören untrennbar zusammen. Die Olivenölproduktion hat auch in Istrien eine lange Tradition, die tausende Jahre zurückreicht. Wer den so typischen Geschmack Istriens kennen lernen möchte, für den lohnt sich eine Fahrt durch die Olivenölstraße Istriens.
Schon etwa im ersten Jahrtausend vor Christus hat der Olivenbaum seinen Weg auf die istrische Halbinsel gefunden. Dank der heißen, trockenen Sommer und der kühlen Winter gedeihen die Früchte hier ausgezeichnet. Und kaum irgendwo sonst tun sie dies besser und mit so viel Aroma wie hier entlang der Olivenölstraße Istriens.
Wer mit dem Auto oder Motorrad in Istrien unterwegs ist, für den bietet sich das Erkunden dieser Olivenölstraße als gemütliche kulinarische Entdeckungsfahrt im Istrien-Urlaub an. Die Route verläuft entlang der Westküste. Denn dort gibt es die „rote Erde“ und die karbonhaltige „braune Erde“, auf der sich Olivenbäume besonders wohlfühlen. Nach der jeweiligen Erde sind übrigens auch die Anbaugebiete benannt, die zur Klassifizierung der Produkte dienen.
Die Gebiete in der Olivenölstraße Istriens
Fažana, Vodjnan, Umag, Novigrad, Tar und Poreč gehören dabei zur „rote Erde“-Region, wohingegen Olivenhaine in Groznjan, Buzet und auch Livade auf brauner Erde wachsen.
Die sogenannte „Olivenölstraße Istriens“ ist gut ausgeschildert und mit Hinweistafeln markiert, die auf Italienisch („La Strada dell‘ olio d’oliva“) und Kroatisch („Cesta Maslinova Ulja“ ) mit „Straße des Olivenöls“ beschriftet sind. Wer nicht sattelfest in einer der beiden Sprachen ist – die Schilder sind hellgrün und neben der Schrift befindet sich ein Bild von drei Oliven.
Sehenswert entlang der Route sind auch die aktiven sowie die Überreste antiker Ölmühlen, die den Weg säumen. Neben den Hinweisschildern sind auch diese eine hilfreiche Markierung der Strecke.
Die Straße überschneidet sich zum Teil mit der Weinroute (beschriftet mit „vinska cesta“ oder „la strada del vino“). Liebhaber von Wein und Olivenöl müssen sich also vielleicht entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollen – es sei denn es bleibt genug Zeit für beide Routenvarianten, um das kulinarische Istrien so richtig auszukosten. Auch die Städte und Dörfer, die auf dem Weg liegen, sind allemal einen Besuch wert.
Eine Tour durch bekannte Olivenplantagen
Eine Möglichkeit, dem Olivenöl in Istrien auf die Spur zu kommen, ist durch den Besuch der herstellenden Betriebe.
Wer sich im Vorhinein etwas detaillierter über diese informieren möchte, der findet etwa auf der Seite von Istra Gourmet eine Liste an Herstellern, die durchstöbert werden kann. Die Hersteller können hier auch entlang von bestimmten Routen gesucht werden. Ein möglicher Startpunkt wäre hier:
Weitere Highlights:
- Haus des istrischen Olivenöls in Pula
- Omajolas: Kroatiens einziges zertifiziertes Bio-Olivenöl
- Olivenöl aus Istrien: Über 1.600 Jahre Tradition
Bilder: Adobe stock, (c) Tourismusverband Rovinj