Historische Burg Picugi und die Verteidigungshügel

Rund 4000 Jahre alt ist die Festungsanlage Picugi bei Poreč. Diese ist ein Zeugnis der frühen megalithischen Kultur des Küstenortes.

Die Geschichte der heutigen Stadt Poreč geht bekanntermaßen über 2000 Jahre zurück auf die Gründung einer Siedlung der Römer. Doch im direkten Umland der Stadt finden sich noch historische Stätten, die weit länger in die Vergangenheit zurückreichen. Wenige Kilometer außerhalb der eigentlichen Stadt ist die archäologische Stätte der Burg Picugi zu finden. Dabei handelt es sich um Überreste einer Ansiedlung, die rund 4000 Jahre alt sein dürfte.

4000 Jahre alte Geschichte nahe Poreč

Mitunter findet sich hier auf den Hügeln hinter Poreč eine Stätte, die wohl zu den geheimnisvollsten des Landes zählt. Die Burg Picugi, wie der Ort genannt wird, ist eine Ansammlung von steinernen Zeitzeugen, die klar auf eine menschliche Nutzung hindeuten, gleichzeitig aber sehr viele Fragen offen lassen. Beim Anblick der in einer offenbar bestimmten Anordnung platzierten Steine kommen schnell Gedanken an Stonehenge und ähnliche Plätze auf. Noch ist wenig bekannt darüber, welchem Zweck die historischen Stätten auf den Hügeln wirklich gedient haben. Waren es Pyramiden oder dienten sie religiösen Zwecken? Handelte es sich um einen Sonnenkalender oder gar um eine Befestigungsanlage? Die Besucher lässt dieser Ort in jedem Fall mit viel Staunen zurück.

Die Hügel von Picugi

Fest dürfte stehen, dass die Anlagen auf den drei Hügeln zumindest Verteidigungscharakter aufwiesen. Insgesamt drei Wehrmauern sollen die in der Höhe gelegene Anlage geschützt haben. Zudem wurden aber auch hunderte Gräber und Urnen gefunden, die auf eine Nekropole hindeuten. Die Grabbeigaben werden zumeist der Eisenzeit zugeordnet. Einige der Funde sind im Heimatmuseum in Poreč, aber auch im Archäologischen Museum in Pula ausgestellt.

Steinkreise und Monolithen

Die Ursprünge der Burg Picugi gehen sichtlich auf eine megalithische Kultur hervor. Besonders interessant und geheimnisvoll wirken die Steinkreise im Zentrum der Anlage auf die Besucher. Doch auch viele Monolithen sowie megalithische Strukturen schaffen es, die Faszination derer auf sich zu ziehen, die den Aufstieg auf die auf rund 100 Meter Seehöhe gelegenen Stätten wagen. Ein weiterer Pluspunkt, den Spaziergänger und Wanderer hier genießen, ist der sagenhafte Ausblick auf die Umgebung und das Meer, das vor Poreč liegt. Bei dem Blick in die Weite lässt sich auch darüber philosophieren, was die frühen Bewohner dieses Ortes einst bewegte, hier aktiv zu werden und diese Bauwerke zu errichten.

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