Das märchenhafte Schloss Momjan

Die Überreste des Schlosses Momjan laden dazu ein, in die prunkvolle Vergangenheit der Festung und deren Bewohner einzutauchen.

Zahlreiche Überreste von Festungsanlagen, Burgen und Schlössern zeugen von der bewegten Vergangenheit Istriens und laden Besucher zu einer Zeitreise ein. Einer dieser Zeitzeugen ist das Schloss Momjan.

Die Geschichte des einst glorreichen Kastells in Momjan

In der Nähe der kroatisch-slowenischen Grenze liegt die kleine Stadt Momjan. Auf einem Felsen in der Nähe wacht das imposante Schloss Momjan schon seit jeher über ebendiese Stadt. Erste Erwähnungen des Kastells in Momjan lassen sich auf das Jahr 1035 zurückdatieren. 1102 kam es in Besitz des Patriarchen von Aquileia.

Was folgte war eine Reihe von Besitzerwechseln, Umbauten und Renovierungen. Bis schließlich im Jahr 1548 Simone Rota aus der Familie Rota aus Bergamo die Festung kaufte, in dessen Besitz sie sich von nun an lange Zeit befinden sollte. Der neue Besitzer ließ das Schloss Momjan umbauen – das Kastell erhielt seine Trapezform und einen quadratischen Turm mit erneuerten Wohnräumen. Außerdem wurde das Anwesen um eine Kapelle und eine neue Steinbrücke ergänzt.

Was vom Schloss Momjan geblieben ist

So viel zur glorreichen Vergangenheit des Schlosses, die einst eine prunkvolle Residenz war. 1835 verließ die Familie Rota das Kastell bei Momjan und überließ es sich selbst. Seit diesem Zeitpunkt ist die Natur dabei, sich den Gebäudekomplex, der auch unter dem Namen Kastell Rota bekannt wurde, Stück für Stück wieder zurückzuholen. Davon zeugen die mit Efeu überwucherten Gemäuer des einstigen Wohnsitzes der Grafenfamilie.

Momjan – ein Glas Wein aus dem Holzfass kann man auch hier genießen…

Reise in die Vergangenheit – ein Ausflug zum Schloss Momjan

Wer sich gerne abseits der überfüllten und wuseligen Touristenpfade aufhält und dennoch gerne die Geschichte der Gegend spüren möchte, der ist hier bei der 280 Meter über dem Meeresspiegel thronenden Ruine des Schloss Momjan genau richtig. Mit Blick auf das Dragonja-Tal und auf die Überreste der Gemäuer tauchen in den Köpfen der Besucher schnell Bilder von belebteren Zeiten dieses Ortes auf.

Momjan Dragonja-Tal, wunderschön für einen ausgedehnten Spaziergang

In den letzten Jahren wird nach und nach versucht, das, was an Mauern und Gebäuden noch übrig ist, am weiteren Verfall zu hindern, sodass Besucher hier auch noch in einigen Jahren in die Vergangenheit eintauchen und die Stille in den verlassenen Gemäuern genießen können.

Weitere Highlights:

 

Bilder: Adobe stock