Stadttor und Stadtmauern von Poreč besichtigen

Stadttor und Stadtmauern von Poreč zeugen von der jahrtausendealten Geschichte des Ortes. Noch heute sind viele Teile der Befestigungsanlagen sehr gut sichtbar.

Mit seinem Stadttor und den Stadtmauern ist Poreč ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich küstennahe Städte in Kroatien einst gegen ihre Feinde behaupteten. Noch heute sind große Teile der Wehranlagen gut erhalten und werden teils auch noch anderweitig genutzt. In jedem Fall tragen die Stadtmauern von Poreč viel zum Flair dieses Ortes bei und zeigen gleichzeitig, wie bedeutend die Stadt über die Jahrhunderte hinweg war.

Grundfesten aus der Antike

Schon die Römer besiedelten die Region des heutigen Poreč und waren hier wirtschaftlich tätig. Bereits damals wurde der Wert der Halbinsel erkannt, auf der die Altstadt liegt und entsprechend befestigt. Die Fundamente der Stadtbefestigungen gehen daher auf diese Zeit zurück, auch wenn sie in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrmals überbaut und modernisiert wurden. Die meisten Arbeiten an den Wehrmauern fanden zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert statt.

Im 15. Jahrhundert wurden diese durch Wehrtürme verstärkt, um sich vor allem gegen die Gefahr der Türken zu wappnen. Besonders im Stadtbild präsent sind davon noch der Runde und der Fünfeckige Wehrturm der Stadt. Darüber hinaus ist noch der nördliche Turm als dritter von ursprünglich elf Türmen erhalten. Außerdem wurde damals ein künstlicher Graben angelegt, sodass die Kernstadt von Poreč komplett von Wasser umgeben war und nur durch eine Brücke zugänglich war. Dieser Verteidigungsgraben wurde aber wieder überbaut.

Spaziergang entlang der Stadtmauern von Poreč

Sehr gut lässt sich die Stadtmauer von Poreč nordostseitig besichtigen, wenn ein Spaziergang entlang der Uferpromenade unternommen wird. Denn diese führt direkt an der Mauer entlang und lässt erahnen, wie schwer es Angreifer es einst hatten, die Stadt einzunehmen. Einst fand sich auch eine Mauer zwischen dem fünfeckigen und dem runden Turm, doch dieser Teil ist nicht mehr vorhanden. Auch vom östlichen Stadttor ist heute kaum mehr etwas zu sehen.

Streckenweise ist es möglich, auch oben auf den Gängen der Stadtmauern zu gehen, von wo aus sich natürlich ein besserer Blick auf das Meer und auch die Innenstadt vor einem ausbreitet. Wer von dem Rundgang entlang der Stadtmauern von Poreč müde geworden ist und eine kleine Rast braucht, für den empfiehlt es sich, in einem der Lokale am Runden oder Fünfeckigen Turm Platz zu nehmen, um die kleine Besichtigungstour stilecht ausklingen zu lassen.

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