Die Ruine Utvrda Posrt ist von der Küste aus gut zu erreichen. Im Landesinneren gelegen zeigt sich hier die alte Festungsruine in strategisch günstiger Lage.
Im Inneren der Halbinsel Istrien findet sich eine Ruine, die Zeugnis für die bewegte Vergangenheit dieser Region ist. Die ehemalige Festung Utvrda Posrt, die auch als Burg St. Martin, aber auch als Šabec oder Possert bekannt ist, dient vielen Geschichtsinteressierten als Ausflugsziel. Sie bietet außerdem einen regelrechten Kontrast zu den Stränden und Küstenabschnitten Istriens. Umgeben von Wald finden sich hier imposante Gemäuer, deren Mächtigkeit noch heute deutlich zu erkennen ist.
Zerstörte und restaurierte Ruine Utvrda Posrt
Die Ruine Utvrda Posrt ist in der Nähe des heutigen Ortes Cerovlje zu finden. Die Ursprünge dieser Festung finden sich im 11. Jahrhundert. Wer heute die soliden Türme der Burganlage besteigt, merkt schnell, warum hier eine solche Festung errichtet wurde. Denn von hier aus lässt sich ein riesiges Gebiet überblicken und damit auch kontrollieren. Wie groß die Anlage tatsächlich einmal war, lässt sich allerdings nur mehr erahnen. Denn im Ushkok-Krieg, als Österreicher gegen Venezianer zu Felde zogen, wurde dabei auch die Burg zerstört. Jahrhunderte lang war die Burgruine dann sich selbst überlassen. Erst ab 2009 wurde damit begonnen, die Gemäuer wieder zu restaurieren. Wer genau die Festung ursprünglich erbaut hat, lässt sich heute leider nicht mehr genau eruieren. Wahrscheinlich handelte es sich um die Grafen von Görz oder aber um die Habsburger selbst.
Wandeln auf historischen Wänden
Die Utvrda Posrt bietet sich perfekt für einen Ausflug mit kulturellem Hintergrund an. Sowohl von der Ostküste als auch von anderen Teilen Istriens ist die Ruine gut erreichbar. Sie liegt etwas abseits zwischen der Straße von Paz nach Belaj auf einer Anhöhe in bewaldetem Gebiet. Die verschiedenen Bereiche der Burgruine lassen sich heute dank der erfolgreichen Restaurierungsarbeiten sehr einfach begehen.
Besonders der große rechteckige Turm gilt vielen als Ziel. Denn von oben zeigt sich ein grandioser Blick über die Umgebung rundherum. Dieser Turm gliedert sich in fünf Stockwerke und ist rund 17 Meter hoch. Ein zentraler Platz im Norden sowie ein großer Innenhof in der Mitte der Anlage sind ebenso sehenswert und lassen sich noch gut erkennen. Neben der eigentlichen Festung findet sich übrigens auch noch die kleine Kirche St. Martin, von der die Ruine wahrscheinlich auch einen ihrer Beinamen hat.
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