Die Ruine Stari Grad Furjan ist ein romantischer Ort mit Geschichte. Die Ruine in Bachnähe ist perfekt geeignet, um einen Spaziergang zu unternehmen.
Kroatien besitzt eine Vielzahl an mittelalterlichen Burgen, die in sehr gutem Zustand erscheinen, daneben gibt es aber auch viele Burgruinen, die im Land verteilt sind. Während sich an den intakten Burgen sehr gut sehen lässt, wie die Verteidigungsstrukturen im Mittelalter aufgebaut waren und Einblicke ins Leben der damaligen Bevölkerung möglich sind, erweisen sich die Ruinen wiederum als romantische Orte mit viel Interpretationsspielraum als besonders reizvoll. Eine Ruine, bei der es besonders leichtfällt, die Fantasie anzustoßen, ist die Ruine Stari Grad Furjan bei Sastavak.
Turmruine bei Gornji Furjan
Die Ruine zeigt sich heute noch als Turmruine, die mehrere Meter über die Baumwipfel des sie umgebenden Waldes hinausblickt. Die Ruine Stari Grad Furjan steht auf dem Gemeindegebiet des nahe gelegenen Sastavak und ist von diesem gut zu erreichen, wird allerdings dem weiter nördlich gelegenen Gornji Furjan zugerechnet, was sich auch im Namen widerspiegelt. Wie alt die auch als Burg Sokolac bekannte Burg genau ist, lässt sich nicht mehr eruieren. Fest steht jedoch, dass die Burganlage wie auch viele andere Verteidigungsstrukturen einst im Besitz der Frankopanen-Familie war.
Bei dem noch heute sichtbaren Turm handelt es sich um den Wohnturm der Burg Stari Grad Furjan. Dieser zeigt sich als Rundturm und war ursprünglich mit einem Dach in Kegelform bedeckt. Dieses ist heute nicht mehr vorhanden, sodass der Turm oben offen ist. Im unteren Bereich befand sich ein Innenhof. Die einstige Festungsanlage darum herum war als unregelmäßiges Dreieck angelegt. Noch heutig zeigen sich einige bis zu drei Meter hohe Begrenzungsmauern davon. Bekannt ist, dass es im Innenhof noch andere Gebäude gab, von denen heute jedoch nichts mehr zu sehen ist.
Spaziergang zur Ruine Stari Grad Furjan
Die Ruine Stari Grad Furjan eignet sich ideal als Ausflugsziel für einen leichten Spaziergang. Die Gegend zeigt sich relativ eben. Nur beim letzten Stück zur Ruine ist mit einem Anstieg zu rechnen. Vor allem die optische Erscheinung der Ruine, wo sich die Natur bereits viel ihres Territoriums wieder zurückgeholt hat, macht auf viele einen großen Reiz aus. Darüber hinaus findet sich ein nahegelegener Bach mit kleinen Wasserfällen und alten Mühlengebäuden aus Stein daneben. Das Plätschern des Wassers und der Anblick des Ruinenturms, der über den Baumspitzen zu sehen ist, macht dies zu einem sehr erholsamen Ort.
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